Küstenfunkstelle Borkum
Die Küstenfunkstelle Borkum war die erste Küstenfunkstelle in Deutschland. Auf Initiative des Norddeutschen Lloyds wurden der elektrische Leuchtturm auf Borkum und das rund 30 Kilometer nordwestlich der Insel liegende Feuerschiff Borkumriff mit Marconianlagen zur drahtlosen Telegrafie ausgerüstet, um Schiffsankünfte den Zielhäfen genauer zu melden. Das Feuerschiff Borkumriff meldete die gesichteten Lloyd-Schiffe drahtlos an den Leuchtturm auf Borkum, von dem die Nachricht dann per Kabel nach Bremerhaven weiter telegrafiert wurde.[1] Die Küstenfunkstelle ging am 15. Mai 1900 in Betrieb.
Küstenfunkstelle Borkum | ||||
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Basisdaten | ||||
Ort: | Borkum | |||
Land: | Niedersachsen | |||
Staat: | Deutschland | |||
Höhenlage: | 4 m ü. NHN | |||
Verwendung: | Fernmeldeanlage | |||
Daten des Mastes | ||||
Bauzeit: | 1900 | |||
Baustoff: | Stahl | |||
Betriebszeit: | seit 1900 | |||
Letzter Umbau (Mast): | 1988 | |||
Gesamthöhe: | 67 m | |||
Daten zur Sendeanlage | ||||
Wellenbereich: | UKW-Sender | |||
Sendetyp: | Mobiler Seefunk | |||
Positionskarte | ||||
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Radarstation und Sendemast
1966 wurde der kleine Leuchtturm Borkum zur Radarstation umgebaut. Nach der Umrüstung wurde im Jahr 1967 neben dem Leuchtturm von der Firma Hein Lehmann ein 55 m hoher, in zwei Ebenen abgespannter Stahlfachwerkmast für die Realisierung einer Richtfunkverbindung zur Übermittlung der Radardaten an die Verkehrszentrale des Wasser- und Schiffahrtsamtes in Emden errichtet. 1988 wurde dieser Sendemast um 12 m erhöht, so dass seine Höhe heute 67 m beträgt.
Weblinks
- Gregor Ulsamer: Kleiner Leuchtturm Borkum. Wasser und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Abgerufen am 9. Juli 2012.