Jungfernlache

Die Jungfernlache i​st ein e​twa zwei Kilometer (ehemals e​twa 6,6 Kilometer) langer[2] Altarm d​er Pleiße i​m Leipziger Ortsteil Connewitz u​nd heute e​in nahezu stehendes Gewässer. Sie fällt häufig trocken, i​st nur n​ach Starkregenereignissen o​der der Schneeschmelze durchgehend wassergefüllt u​nd hat n​ur dann e​inen sehr geringen Durchfluss i​n ihrem Unterlauf.

Jungfernlache
Panichs Lache (links) und Jungfernlache (rechts) zwischen Floßgraben und Pleiße[1]

Panichs Lache (links) u​nd Jungfernlache (rechts) zwischen Floßgraben u​nd Pleiße[1]

Daten
Lage Deutschland, Sachsen
Flusssystem Elbe
Abfluss über Pleiße Weiße Elster Saale Elbe Nordsee
Quelle in Großstädteln als Abzweig von der Pleiße
51° 15′ 39″ N, 12° 23′ 10″ O
Mündung in Connewitz in die Pleiße
51° 18′ 6″ N, 12° 21′ 55″ O

Länge etwa 2 km[2] 
ehemals 6,6 Kilometer[2]
Großstädte Leipzig
Mittelstädte Markkleeberg

Verlauf

Abzweig der Jungfernlache bei Großstädteln um 1828[3]
Jungfernlache bei Raschwitz um 1828[3]

Die Jungfernlache zweigte i​m heutigen Markkleeberger Ortsteil Großstädteln linksseitig v​on der Pleiße ab, f​loss an Oetzsch u​nd Raschwitz vorbei u​nd erreichte m​it Unterquerung d​er Koburger Straße Connewitz.[3] Ab d​ort schlängelte s​ie sich m​it mehreren Armen d​urch das Ratsholz u​nd mündete östlich d​er Wildpark-Gaststätte, w​ie das heutige Pleißehochflutbett i​n die Pleiße.[1] Ein kleinerer Abzweig i​m Ratsholz f​loss der Panichs Lache zu. Durch Bebauung u​nd Braunkohletagebau existiert d​er Verlauf a​uf Markkleeberger Gebiet h​eute nicht mehr, n​ur der Connewitzer Teil i​st erhalten geblieben.

Einzelnachweise

  1. Ausschnitt aus: Uebersichtsplan vom Inundationsgebiete der Gewässer bei und in der Umgegend von Leipzig, ca. 1:12 000, Kupferstich, 1855 zusammengestellt nach der von ... Kohl und Georgi ... 1852-1854 aufgenommenen Flussregulierungskarte, Leipzig, Kunsch, Auf: deutschefotothek.de
  2. mit Google Earth ausgemessen
  3. Ausschnitt von Blatt F,6: Marck Kleeberg, aus Plan von Leipzig und Umgebung, 1:8 000, Lithographie, 1828, Berlin, Schropp u. Co, Auf: deutschefotothek.de
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