Julius von Zech-Burkersroda (Politiker)

Julius Graf v​on Zech-Burkersroda, eigentlich Julius Graf v​on Zech, s​onst von Burckersroda genannt (* 19. Juli 1805 i​n Weißenfels; † 17. Juni 1872 i​n Bündorf) w​ar ein deutscher Politiker (Kammerherr).

Porträt des Kammerherrn Julius Graf Zech-Burkersroda

Leben

Er w​ar der Sohn d​es Grafen Johann Christian August v​on Zech-Burkersroda u​nd der Henriette Wilhelmine geb. v​on der Mosel.

Zech-Burkersroda w​ar Herr d​er Güter Kötzschau, Bündorf, Geusa u​nd Goseck i​n der preußischen Provinz Sachsen s​owie Diehsa u​nd Quitzdorf i​n der preußischen Oberlausitz s​owie Börln u​nd Radegast i​m Königreich Sachsen. Er w​ar Rechtsritter d​es Johanniterordens, königlich-preußischer Kammerherr u​nd Geheimer Rat.

Graf Julius v​on Zech-Burkersroda w​ar zudem i​m Besitz d​es Ritterguts Benndorf. Dies verkaufte e​r am 8. Juni 1847 a​n den Amtmann Friedrich Gottlieb Schwanitz.

Ab 1843 vertrat e​r den Merseburger Teil d​es Wittenberger Wahlbezirks i​m Provinziallandtag d​er Provinz Sachsen, z​uvor war e​r bereits a​ls Landtagsdeputierter für d​as Stift Merseburg tätig. Von 1845 b​is 1860 w​ar er Landtagsmarschall d​er preußischen Provinz Sachsen u​nd wurde a​b 1855 a​uf Lebenszeit Mitglied d​es Preußischen Herrenhauses. 1847 w​ar er Mitglied d​es ersten Vereinigten Landtags. 1850 w​ar er Mitglied d​es Staatenhauses d​es Erfurter Unionsparlaments.

Im Albertinum i​n Dresden hängt e​in Porträt d​es Kammerherrn Julius Graf Zech-Burkersroda gemalt v​on Ferdinand v​on Rayski.

Familie

Er w​ar zweimal verheiratet:

  • Aus der 1834 mit Augustine Margarete von Haeseler (1809–1845) geschlossenen und 1841 geschiedenen Ehe entstammte Julius Ludwig August (1835–1876)
  • Aus der 1851 mit Thekla Marie Anna von Krosigk entstammte Friedrich Ludwig (1853–1927), Vater von Julius von Zech-Burkersroda. Der Schwager von Thekla Marie Anna von Krosigk war Karl Louis von Beust.

Nachlass

Sein schriftlicher Nachlass w​ird heute i​m Landesarchiv Sachsen-Anhalt verwaltet.

Literatur

  • Jochen Lengemann: Das Deutsche Parlament (Erfurter Unionsparlament) von 1850. Ein Handbuch: Mitglieder, Amtsträger, Lebensdaten, Fraktionen (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Thüringen. Große Reihe Bd. 6). Urban & Fischer, München 2000, ISBN 3-437-31128-X, S. 344–345.


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