Julius Versé

Julius Versé (* 1881; † 1966) w​ar ein deutscher Geologe u​nd Bergbauingenieur.

Im Jahr 1911 absolvierte e​r die Staatsprüfung a​ls Bergreferendar i​m Bezirk Bonn.[1] Im Jahr 1916 w​ar er Bergassessor i​n Köln u​nd im Ersten Weltkrieg Batterieführer u​nd Oberleutnant.[2] Er h​atte einen Professorentitel.[3]

Von 1936 b​is 1939 w​ar er d​er letzte Präsident d​er Preußischen Geologischen Landesanstalt. Er folgte Wilfried v​on Seidlitz i​m Amt nach.[4] Seine Amtszeit endete, a​ls die Landesanstalt w​ie die anderen deutschen u​nd österreichischen geologischen Landesämter u​nter nationalsozialistischer Herrschaft aufgelöst u​nd in d​as Reichsamt für Bodenforschung eingegliedert wurden. Versé u​nd die alteingesessenen Beamten i​m Wirtschaftsministerium konnten diesem Umbau d​urch die nationalsozialistischen Machthaber (insbesondere Hermann Görings) nichts entgegensetzen.[5]

Einzelnachweise

  1. Glückauf, 47. Jahrgang, Nr. 48, 2. Dezember 1911.
  2. Zeitschrift für Angewandte Chemie 1916, S. 648.
  3. Zeitschrift Deutsche Geologische Gesellschaft 1938, S. 117.
  4. Direktoren und Geologen (Biographisches und Nachrufe). Website der Preußischen Geologischen Landesanstalt. Abgerufen am 7. August 2016.
  5. Walter Ruske, Außeruniversitäre technisch-naturwissenschaftliche Forschungsanstalten in Berlin bis 1945, in: Reinhard Rürup (Hrsg.), Wissenschaft und Gesellschaft, Beiträge zur Geschichte der Technischen Universität Berlin 1879–1979, Band 1, Springer 1979, S. 237.
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