Julius Stobbe

Julius Stobbe (* 16. November 1879 i​n Gerdauen; † 6. Oktober 1952) w​ar ein deutscher Architekt. Er l​ebte und arbeitete i​n Düsseldorf, w​o er n​eben anderen Architekten w​ie z. B. Hermann v​om Endt a​n der „eigentlichen Boomzeit d​er Stadt Düsseldorf zwischen 1900 u​nd 1914“ beteiligt war.[1]

Leben

Stobbe arbeitete i​n Sozietät m​it Rudolf Wilhelm Verheyen (Büro Verheyen u​nd Stobbe). Zu d​en bekanntesten Werken d​er Sozietät zählt d​ie Auferstehungskirche i​n Düsseldorf-Oberkassel.

Bauten und Entwürfe

  • 1904–1905: Wohnhaus Achenbachstraße 28 in Düsseldorf-Düsseltal (seit 1984 unter Denkmalschutz)[2]
  • 1904–1905: Wohnhaus Morsestraße 12 in Düsseldorf-Friedrichstadt (seit 1986 unter Denkmalschutz)[3]
  • 1905–1906: Wohnhaus Wildenbruchstraße 28 in Düsseldorf-Oberkassel (seit 1988 unter Denkmalschutz)[4]
  • 1906–1908: Reformrealgymnasium in Essen-Altenessen, Stankeitstraße[5]
  • 1909: Wettbewerbsentwurf (Motto „Rotes Kreuz“) für eine katholische Kirche in Uerdingen (prämiert mit dem 3. Preis und nicht ausgeführt)[6]
  • 1913–1914: evangelische Auferstehungskirche in Düsseldorf-Oberkassel (seit 1983 unter Denkmalschutz)
  • 1914: Wettbewerbsentwurf (Kennwort „Imperator II“) für ein Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Neuss (gemeinsam mit dem Düsseldorfer Bildhauer Rudolf Zieseniß, prämiert mit dem 4. Preis und nicht ausgeführt)[7]
  • 1922–1923: Wohnbauten Engerstraße 8 und 10 in Düsseldorf-Flingern Nord (seit 1984 unter Denkmalschutz)
  • 1925–1927: evangelische Lutherkirche in Düsseldorf-Bilk, Kopernikusstraße 9[8]

Literatur

  • Verheyen, Wilhelm. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 34: Urliens–Vzal. E. A. Seemann, Leipzig 1940, S. 253. (Geburtsdatum erwähnt)
  • Kurzbiographien der Architekten und Baumeister. In: Eduard Trier, Willy Weyres (Hrsg.): Kunst des 19. Jahrhunderts im Rheinland. Band 2. Architektur: II, Profane Bauten u. Städtebau. Schwann, Düsseldorf 1980, ISBN 3-590-30252-6, S. 524–557, dazu S. 550.
  • Stefanie Schäfers: Vom Werkbund zum Vierjahresplan. Droste, Düsseldorf 2001, ISBN 3-7700-3045-1, S. 424 f. (Personenverzeichnis).

Einzelnachweise

  1. Jürgen Wiener: Einführung in die Architekturgeschichte Düsseldorfs. In: Roland Kanz, Jürgen Wiener (Hrsg.): Architekturführer Düsseldorf. Dietrich Reimer, Berlin 2001, ISBN 3-496-01232-3, S. XVI.
  2. Achenbachstraße 28 in der Denkmalliste der Landeshauptstadt Düsseldorf beim Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege
  3. Morsestraße 12 in der Denkmalliste der Landeshauptstadt Düsseldorf beim Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege
  4. Wildenbruchstraße 28 in der Denkmalliste der Landeshauptstadt Düsseldorf beim Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege
  5. Christoph Wilmer: Seit mehr als tausend Jahren. Altenessen macht Geschichte. Essen 1993.
  6. Die christliche Kunst, Monatsschrift für alle Gebiete der christlichen Kunst und Kunstwissenschaft, 5. Jahrgang 1908/1909, S. 290. (Mitteilung des Wettbewerbs-Ergebnisses)
  7. Wasmuths Monatshefte für Baukunst, Jahrgang 1914, S. 44. (Mitteilung des Wettbewerbs-Ergebnisses)
  8. Eintrag in der Denkmalliste der Landeshauptstadt Düsseldorf beim Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege
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