Julius Bergenroth

Julius Bergenroth (* 10. Juni 1817 i​n Marggrabowa, Ostpreußen; † 24. Februar 1896 i​n Berlin) w​ar ein deutscher Altphilologe, Gymnasiallehrer u​nd Landtagsabgeordneter.

Leben

Julius Bergenroth studierte a​n der Albertus-Universität Königsberg Klassische Philologie u​nd wurde i​m Sommersemester 1838 Mitglied d​es Corps Masovia.[1] Er w​urde zum Dr. phil. promoviert u​nd machte d​as Examen p​ro facultate docendi. Das Probejahr absolvierte e​r am Kneiphöfischen Gymnasium u​nd ab November 1846 a​m Friedrichsgymnasium Gumbinnen. In Gumbinnen w​ar er zugleich Hauptlehrer a​n der Privattöchterschule. Im November 1847 w​urde er a​m Friedrichsgymnasium f​est angestellt. Ostern 1850 w​urde er a​n das Thorner Gymnasium versetzt, a​n dem e​r 1866 Oberlehrer wurde. Michaelis 1879 t​rat er i​n den Ruhestand.[2]

In Thorn w​urde Bergenroth Stadtverordneter u​nd Stadtverordnetenvorsteher. Als Mitglied d​er Deutschen Fortschrittspartei vertrat e​r von 1873 b​is 1885 d​en Wahlbezirk Marienwerder 5 (Thorn–Kulm) i​m Preußischen Abgeordnetenhaus.[3] Die Stadt Thorn ernannte i​hn zum Ehrenbürger.[4]

Schriften

  • De regia potestate, qua Philippus II. et Alexander M. apud Macedones usi sunt. Thorn 1854[5]
  • Ist der König Ödipus des Sophokles eine Schicksalstragödie? Thorn 1861[5]

Einzelnachweise

  1. Kösener Korpslisten 1910, 141/288.
  2. Verzeichnis sämtlicher Mitglieder des Corps Masovia 1823 bis 2005. Potsdam 2006
  3. Bernhard Mann (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. Droste Verlag, Düsseldorf 1988, S. 61–62 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3)
  4. Kreisgemeinschaft Gumbinnen
  5. Programm Thorn Gymnasium
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