Jules Landolt

Julius Johann «Jules» Landolt (* 28. März 1930; † 3. April 2005)[1] w​ar ein Schweizer Politiker d​er CSP u​nd später d​er CVP a​us dem Kanton Glarus. Sein jüngerer Bruder w​ar der Näfelser Missionar P. Othmar Landolt.[2]

Jules Landolt (1988)

Der Treuhänder w​urde 1959 i​n den Landrat gewählt. 1980 übernahm e​r das Amt d​es Gemeindepräsidenten v​on Näfels. Diese politischen Ämter h​atte er inne, b​is er 1986 a​ls wilder Kandidat i​n den Regierungsrat gewählt wurde. Er führte d​ie Landwirtschafts- u​nd Forstdirektion. Von 1988 b​is 1990 w​ar er Landesstatthalter u​nd von 1990 b​is 1994 Landammann.[3]

Ein weites Medienecho w​ar Jules Landolt i​m Jahr 1993 beschieden, nachdem e​r in d​er Brunau b​ei Zürich i​n eine Radarfalle geriet u​nd in d​er Folge seinen Führerschein abgeben musste.[4] 1994 kandidierte e​r für d​ie Wiederwahl i​n die Kantonsregierung, obwohl i​m Kanton Glarus e​ine Altersbeschränkung v​on 65 Jahren gilt. Er hätte d​as Amt n​icht während d​er gesamten Amtsperiode v​on 4 Jahren ausüben können u​nd wurde n​icht wiedergewählt.[5][6]

Einzelnachweise

  1. Glarner Alt Landammann Jules Landolt gestorben wn.com News vom 4. April 2005, abgerufen am 28. Dezember 2020
  2. Näfelser Missionar P. Othmar Landolt verstorben Glarus24. Näfels / Osterhazy / Medienmitteilung vom 5. August 2020, abgerufen am 28. Dezember 2020
  3. Der Landammann, Jules Landolt, eröffnet die Landsgemeinde mit einer staatsmännischen Ansprache Auszug aus dem Protokoll der Glarner Landsgemeinde vom 1. Mai 1994, abgerufen am 28. Dezember 2020
  4. Raser Jules Landolt SRF Schweiz aktuell vom 8. November 1993, abgerufen am 28. Dezember 2020
  5. Regierungsratswahlen Glarus 1994 Année Politique Suisse, Dossiers, Kantonale Wahlen Glarus 1994, abgerufen am 28. Dezember 2020
  6. Regierungsrats-Wahlen, Abwahl von Jules Landolt SRF Tagesschau vom 20. März 1994, abgerufen am 28. Dezember 2020
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