Juana Romani
Juana Romani (geboren am 31. August 1869 in Velletri; gestorben 1923 in Suresnes)[1] war eine italienische Malerin.
Leben
Juana Romani wurde im italienischen Velletri geboren, kam jedoch bereits als Kind nach Paris, wo sie verschiedenen Künstlern Modell stand. Bereits als Dreizehnjährige wählte der Bildhauer Alexandre Falguière ihren Kopf als Vorbild für eine Büste der Diana (heute im Iris & B. Gerald Cantor Center for Visual Arts, Stanford) und der Maler Victor Prouvé porträtierte sie als Judith (Privatsammlung). Zudem schufen Ferdinand Roybet und Jean-Jacques Henner mehrere Bildnisse von ihr.
- Alexandre Falguière: Juana Romani als Büste der Diana
- Ferdinand Roybet: Porträt der Juana Romani
- Jean-Jacques Henner: Juana Romani als Die Lesende
Später begann sie eine eigene Karriere als Malerin. Sie wurde Schülerin von Henner, nahm Unterricht bei Ferdinand Roybet und besuchte die Damen-Klasse des Malers Émile Auguste Carolus-Duran. Ihre eigene Werke stehen deutlich im Einfluss dieser Maler. Sie stellte ihre Arbeiten, überwiegend Porträts von Frauen und Mädchen, von 1888 bis 1904 erfolgreich im Salon der Société des Artistes Français aus. Später litt sie an einer psychischen Erkrankung und lebte die letzten Lebensjahre in einer Nervenheilanstalt. In ihrer Geburtsstadt Velletri ist die Schule Isa Juana Romani – IIS Cederna nach ihr benannt.[2]
Gemälde von Juana Romani
- Salomé
- Bella Donna
- Angelica
- La Rossa
- Tizianella
- Leonora d’Este
Literatur
- Romani (R.-Carlesimo, Juana). In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 28: Ramsden–Rosa. E. A. Seemann, Leipzig 1934, S. 548.
- Judith Cernogora: Portraits de femmes. Point de vues, Rouen 2016, ISBN 978-2-37195-009-2.
- Marion Lagrange: Les peintres italiens à Paris dans la seconde moitié du XIXe siècle. CTHS, Paris 2010, ISBN 978-2-7355-0708-5.
Weblinks
Einzelnachweise
- Als Sterbejahr finden sich abweichend auch 1924, als Sterbeort Paris. Neue Forschungen von Marion Lagrange bestätigen hingegen das Sterbejahr 1923. Dies wurde wie der Todesort Suresnes ebenfalls von Judith Cernogora übernommen.
- Siehe trova-scuole.it (Memento des Originals vom 27. September 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.