Jost Meier
Leben und Karriere
Aufgewachsen in Solothurn, studierte er am Konservatorium in Biel Violoncello bei Rolf Looser und schloss mit dem Lehr- und Solistendiplom ab. Er musizierte in verschiedenen kammermusikalischen Ensembles, ab 1964 war er Cellist im Tonhalle-Orchester Zürich und der Camerata Bern.
Als Dirigent war Meier 1969–1979[1], gemäss anderen Quellen 1968–1980[2], an der Orchestergesellschaft Biel und dem dortigen Musiktheater tätig, bevor er 1980 als Kapellmeister ans Theater Basel wechselte. Seit 1983 ist er freischaffender Komponist und Dirigent.
Werke
- Bühnenwerke
- Sennentuntschi, Oper in 5 Akten nach Texten von Hansjörg Schneider (1981/82)
- La vie funambulesque, Ballett in 4 Bildern
- Der Drache, Oper in 3 Akten
- Der Zoobär, Kammeroper in 4 Bildern, Uraufführung 1987 zur Wiedereröffnung der Musikhochschule Zürich
- Augustin, Oper
- Dreyfus – die Affäre (Libretto: George Whyte, Uraufführung in Koproduktion mit dem Theater Basel am 8. Mai 1994 an der Deutschen Oper Berlin)
- Marie und Robert, nach dem Schauspiel von Paul Haller, Libretto von Hansjörg Schneider, Uraufführung im November 2017 in Biel
Ehrungen
Für sein kompositorisches Schaffen und seine Dirigententätigkeit erhielt Jost Meier verschiedene Preise. Das ORTF, die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt Frankreichs von 1964 bis 1974, verlieh ihm 1969 den Kompositionspreis. 1984 erhielt er den Prix du Festival de Lausanne, ein Jahr später den Kunstpreis des Kantons Solothurn. 2003 wurde er mit dem Grossen Musikpreis des Kantons Bern geehrt.
Literatur
- Hanspeter Renggli: Jost Meier. In: Andreas Kotte (Hrsg.): Theaterlexikon der Schweiz. Band 2, Chronos, Zürich 2005, ISBN 3-0340-0715-9, S. 1218 f.
- Klaus Wloemer: Ein Musiker unserer Zeit. Christkatholisches Kirchenblatt 15-16/2009, S. 2 f.