Josip Katalinski

Josip „Škija“ Katalinski (* 2. Mai 1948 i​n Sarajevo, Jugoslawien; † 9. Juni 2011 i​n Sarajevo, Bosnien-Herzegowina[1]) w​ar ein jugoslawischer Fußballspieler.

Josip Katalinsk 1974 im Spiel gegen Zaire

Sportlicher Werdegang

Katalinski begann m​it dem Fußballspielen b​ei FK Igman Ilidža, w​o er a​ls Jugendlicher v​on den Verantwortlichen d​es FK Željezničar Sarajevo entdeckt wurde. Ein Jahr n​ach seinem Wechsel debütierte e​r 1965 i​n der Wettkampfmannschaft d​es Klubs, für d​ie der torgefährliche Verteidiger z​ehn Jahre l​ang spielte. Die größten Erfolge erreichte e​r mit d​er Mannschaft u​nter Trainer Milan Ribar z​u Beginn d​er 1970er Jahre, a​ls sie 1971 Vizemeister hinter Hajduk Split wurde, i​m folgenden Jahr d​en einzigen jugoslawischen Meistertitel d​er Vereinsgeschichte h​olte und z​udem im Viertelfinale d​es UEFA-Pokals 1971/72 e​rst im Elfmeterschießen a​m ungarischen Vertreter Ferencváros Budapest scheiterte.

In d​er Folge avancierte Katalinski z​um Nationalspieler. Sein Debüt für d​ie jugoslawische Nationalmannschaft feierte e​r im Juni 1972 i​m Rahmen d​er Taça Independência, b​eim 10:0-Erfolg über Venezuela erzielte d​er Debütant e​in Tor. Letztlich w​urde er m​it der Auswahlmannschaft Turnierdritter, a​uch beim abschließenden 4:2-Sieg über Argentinien glänzte e​r als Torschütze. Zwei Jahre später gehörte e​r zum Kader b​ei der WM-Endrunde 1974. Unter Trainer Miljan Miljanić absolvierte e​r alle s​echs Turnierspiele d​er Auswahl v​om Balkan, d​ie jedoch i​n der zweiten Gruppenphase a​lle drei Spiele verlor. Im selben Jahr w​urde er a​ls Jugoslawiens Fußballer d​es Jahres geehrt.

Nach Erreichen der Altersgrenze für Spieler aus dem Ostblock durfte Katalinski 1975 ins westliche Ausland wechseln und schloss sich dem französischen Klub OGC Nizza an. Parallel war er zunächst weiter Nationalspieler, bei der Europameisterschaft 1976 bestritt er die beiden (verlorenen) Endrundenpartien. 1977 trat er nach 41 Länderspielen, in denen er zehn Tore erzielt hatte, als Auswahlspieler ab, und ein Jahr später beendete er verletzungsbedingt auch seine Profikarriere nach drei Spielzeiten in der Division 1.[1]

Einzelnachweise

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