Josh Johnson
Joshua Adam Hvidston Johnson (* um 1990 in Takoma Park, Maryland)[1] ist ein US-amerikanischer Jazzmusiker (Altsaxophon, Keyboard, Komposition).
Leben und Wirken
Johnson, der in Naperville aufwuchs, begann mit elf Jahren Saxophon zu spielen. Zunächst studierte er an der Jacobs School of Music der Indiana University, wo er seinen Bachelor machte.[1] Seine Karriere als professioneller Musiker begann er in Chicago; 2012 zog er nach Los Angeles, wo er am Herbie Hancock Institute of Jazz studierte.[2] Auf Jeff Parkers Album New Breed (International Anthem, 2015) spielte er eine ebenso wichtige Rolle wie fünf Jahre später auf dessen Nachfolger Suite for Max Brown, war aber auch an Mark de Clive-Lowes Heritage I and II beteiligt.[3] Er arbeitete im Laufe seiner Karriere zudem mit Musikern wie Makaya McCraven (Universal Beings), Miguel Atwood-Ferguson, Jeremy Cunningham und Marquis Hill, außerdem seit 2018 als musikalischer Leiter für Leon Bridges. Erste Aufnahmen entstanden um 2010 mit dem Matt Nowlin Jazz Orchestra.[4]
Johnson schrieb auch Arrangements für Sara Gazareks Grammy-nominiertes Album Thirsty Ghost. Er hat für mehrere seiner Kompositionen Auszeichnungen erhalten, darunter den ersten Platz im Jazzkompositionswettbewerb der Civic and Arts Foundation für sein Werk Comrade Napoleon; mit seiner Gruppe Holophonor führte er seine Komposition Remember Forgot auf, mit der er 2015 den ASCAP Young Jazz Composer Award gewann.[5] Im Bereich des Jazz war er laut Tom Lord zwischen 2010 und 2019 an 13 Aufnahmesessions beteiligt.[4] 2020 legte er unter eigenem Namen das genreübergreifende Album Freedom Exercise vor, das seine Stärken als Komponist ebenso wie die als Instrumentalist zeigt;[3] laut Bandcamp Daily erinnert sein Saxophonspiel an seinen Kollegen Shabaka Hutchings.[6] Johnson wirkte als Musiker auch bei mehreren Filmsoundtracks mit.[7]
Diskographische Hinweise
- Daniel Rotem & Josh Johnson Quartet: Sweet Stuff (Fresh Sound New Talent, 2017), mit Daniel Rotem, Alex Boneham, Christian Euman
- Freedom Exercise (2020), mit Gregory Uhlmann, Anna Butterss, Aaron Steele[8]
Weblinks
Einzelnachweise
- Thelonious Monk Institute Ensemble
- Alumni des Hancock Institute of Jazz
- Besprechung Freedom Excercise
- Tom Lord The Jazz Discography (online, abgerufen 31. Oktober 2020)
- Kurzbiographie
- The Shortlist, October 2020: Thunderous Club Music, Transformative Jazz, Entertaining Death Metal & More. Bandcamp Daily, 28. Oktober 2020, abgerufen am 28. Oktober 2020 (englisch).
- Josh Johnson in der Internet Movie Database (englisch)
- Josh Johnson bei Bandcamp