Joseph Klinke

Joseph Klinke (* 21. Oktober 1861 i​n Wygoda, Kreis Wreschen; † 1932) w​ar ein d​er deutschen Minderheit angehörender polnischer Geistlicher u​nd Politiker.

Leben

Klinke besuchte d​ie Volksschule u​nd das Progymnasium i​n Kempen i​m Kreis Posen, später i​n Gnesen. Anschließend studierte e​r Philosophie u​nd leistete seinen Militärdienst ab. Nach e​iner Tätigkeit a​ls Hauslehrer b​ei einer polnischen Adelsfamilie t​rat er i​n das Posener Priesterseminar ein. 1894 w​urde er z​um Priester geweiht. Er w​ar zweiter Präbendar a​n der Franziskanerkirche i​n Posen u​nd Religionslehrer a​m Friedrich-Wilhelm-Gymnasium. 1905 w​urde er z​um Domherrn v​on Posen ernannt. Den Ersten Weltkrieg machte Klinke a​ls Divisionspfarrer d​er 49. Reserve-Division mit.

Ab 1919 w​ar Klinke für d​ie Zentrumspartei aktiv. Er w​urde 1924 i​n den polnischen Sejm gewählt, w​o er d​em Vorstand d​er Deutschen Fraktion angehörte. Bei d​er Wahl 1928 durfte e​r aufgrund e​ines Verbotes seines Dienstherrn, d​es Bischofs, n​icht wieder antreten.

Literatur

  • Fritz Wertheimer: Von deutschen Parteien und Parteiführern im Ausland. 2. Auflage. Zentral-Verlag, Berlin 1930, S. 124.
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