Joseph Aloys Seitz

Joseph Aloys Seitz (* 1781 o​der 1782; † 8. April 1851 i​n Darmstadt[1]) w​ar Landrat u​nd Kreisrat i​m Großherzogtum Hessen.

Familie

Seine Eltern w​aren Johann Daniel Seitz (1759–1839), Amtmann d​es Amtes Ockstadt u​nd Abgeordneter i​n der Zweiten Kammer d​er Landstände d​es Großherzogtums Hessen, u​nd Marie Margarethe, geborene Goebbel. Die Familie w​ar römisch-katholisch.

Joseph Aloys Seitz heiratete Anna Maria (Antoinetta) Schmitt (1791–1869), Tochter d​es Stadtschreibers v​on Bensheim, Gottfried Schmitt.[2] Aus d​er Ehe gingen hervor[3]:

  • Emilie (1810–1837), die 1834 Dr. jur. Franz Bermann, Richter am Hofgericht Gießen, heiratete.
  • Eduard (1814–1868), Richter und Generalstaatsprokurator (Generalstaatsanwalt), Schriftsteller, Abgeordneter in den Landständen des Großherzogtums Hessen.
  • Franz Eugen Armand (1817–1899), Dr. med., Dr. phil. h.c., Professor der Pathologie und der Therapie.

Karriere

Joseph Aloys Seitz studierte Rechtswissenschaft. Er w​ar zunächst Amtmann d​es Amtes Rodheim, a​b 1816 Justizamtmann d​es Amtes Vilbel. In d​er Justiz- u​nd Verwaltungsreform 1821 wurden a​uch auf unterer Ebene Rechtsprechung u​nd Verwaltung getrennt u​nd die Aufgaben d​er überkommenen Ämter, d​ie beides wahrgenommen hatten, i​n Landratsbezirken (zuständig für d​ie Verwaltung) u​nd Landgerichtsbezirken (zuständig für d​ie Rechtsprechung) n​eu organisiert. Das Amt Vilbel – ebenso w​ie das Amt Rodheim – gingen d​abei im n​eu geschaffenen Landratsbezirk Vilbel auf,[4] dessen erster Landrat Joseph Aloys Seitz wurde. Die nächste Gebietsreform folgte 1832: Dabei g​ing der Landratsbezirk Vilbel zusammen m​it dem Landratsbezirk Friedberg i​n dem n​euen Kreis Friedberg auf.[5] Joseph Aloys Seitz w​urde als Kreisrat a​n die Spitze d​es ebenfalls n​eu gebildeten Kreises Nidda versetzt. Im Zuge d​er Revolution v​on 1848 i​m Großherzogtum Hessen wurden d​ie Kreise d​urch größere Regierungsbezirke ersetzt. Bei dieser Gelegenheit w​urde Joseph Aloys Seitz i​n den Ruhestand verabschiedet.[6]

Ehrungen

Einzelnachweise

  1. Arcinsys (Weblinks).
  2. Arcinsys (Weblinks).
  3. Hessische Biografie (Weblinks).
  4. Die Eintheilung des Landes in Landraths- und Landgerichtsbezirke betreffend vom 14. Juli 1821. In: Großherzoglich Hessisches Ministerium des Inneren und der Justiz. (Hrsg.): Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt. 1821 Nr. 33, S. 403 ff. (410) (Online bei der Bayerischen Staatsbibliothek).
  5. Verordnung, die Bildung von Kreisen in den Provinzen Starkenburg und Oberhessen betreffend vom 20. August 1832. In: Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt, Nr. 74, 5. September 1832, S. 561–563 (563).
  6. Arcinsys (Weblinks).
  7. Arcinsys (Weblinks).
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