Josef Wöhnhart
Josef „Sepp“ Wöhnhart (* 1913; † 1975) war ein österreichischer Architekt.
Leben
Wöhnhart absolvierte ein Architekturstudium an der Technischen Hochschule Wien. Vor dem Zweiten Weltkrieg war er Bauleiter des neuen Fliegerhorstes in Wiener Neustadt und während des Zweiten Weltkrieges Mitarbeiter am Bau des „Luftwaffenstützpunkt Schwechat-Ost“/„Heidfeld“, heutiger Flughafen Schwechat.[1]
Als Arbeitsgemeinschaft mit den Architekten Robert Hartinger jun. (1910–2002) und Franz Xaver Schlarbaum (1892–1959) errang er 1949 den zweiten Preis des allgemeinen öffentlichen Wettbewerbes bezüglich des Wiederaufbaus des zerstörten Wiener Westbahnhofes.[2] Nachdem kein erster Preis vergeben wurde, erhielt die Arbeitsgemeinschaft den Auftrag und realisierte ihn bis 1954.
Bestattet wurde Wöhnhart am 13. Februar 1975 am Pötzleinsdorfer Friedhof (Gruppe 24, Reihe 8, Nummer 1).
Weitere Realisierungen
- 1955–1956: Wohnhausanlage der Gemeinde Wien im 7. Bezirk, Neustiftgasse 89–91.[1]
- 1957: AEZ (Ausstellungs- und Einkaufszentrum) an der Landstraßer Brücke, heute Landstraßer Hauptstraße, im 3. Wiener Gemeindebezirk. In den 1990er Jahren geschleift.[3]
- 1958–1960: Filialkirche Hl. Josef in Hirschwang in der Gemeinde Reichenau an der Rax. Nach Plänen von ihm durch Alexander Seebacher ausgeführt.[4]
- 1959–1961: Filialkirche Hl. Florian in Stuppach in der Gemeinde Reichenau an der Rax.[5]
- 1959–1963: Wohnhausanlage der Gemeinde Wien im 2. Bezirk, Engerthstraße 237/ Machstraße/ Wehlistraße. Gemeinsam mit Walter Gindele, Siegfried Mörth, Erich Schlöss, Franz Schuster, Alfred Wanko und Erich Boltenstern.[6]
- 1964–1966: Pfarrkirche Machstraße im 2. Wiener Gemeindebezirk (Machstraße 8–10; nach den Plänen des Architekten Erich Boltenstern).[7]
Einzelnachweise
- Wiener Wohnen: Wohnhausanlage Neustiftgasse 89-91; abgerufen am 25. März 2017
- Wiener Rathauskorrespondenz vom 2. Juni 1949: Ausstellung der Westbahnhof-Projekte (Online: )
- Bezirksmuseum Landstraße: Einkaufszentrum AEZ (Memento des Originals vom 4. April 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. ; abgerufen am 16. Jänner 2016
- Dehio-Handbuch Niederösterreich südlich der Donau, Teil 1., Horn/Wien 2003, S. 815, ISBN 385028364X
- Dehio-Handbuch Niederösterreich südlich der Donau, Teil 2., Horn/Wien 2003, S. 2308, ISBN 3850283658
- Architekturlexikon Wien 1770–1945: Erich Boltenstern; abgerufen am 15. Jänner 2017
- 1020-wien.at: Pfarrkirche Machstraße (Memento des Originals vom 12. November 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. ; abgerufen am 15. Jänner 2017