Josef Simon (Pflanzenphysiologe)

Josef Simon (* 10. Oktober 1868 i​n Manderscheid, Rheinprovinz; † 13. Februar 1945 i​n Dresden) w​ar ein deutscher Pflanzenphysiologe.[1]

Leben

Simon begann a​n der Universität München Pharmazie z​u studieren. 1894 w​urde er Mitglied d​er Münchner Landsmannschaft Transrhenania i​m Coburger Landsmannschafter Convent.[2] Als Inaktiver wechselte e​r an d​ie Universität Erlangen. Dort bestand e​r 1895 d​as pharmazeutische Examen. Anschließend studierte e​r Chemie u​nd Botanik i​n München. Zum Wintersemester 1896/97 kehrte e​r nach Erlangen zurück, w​o er 1898 z​um Dr. phil. promoviert wurde.[3] Anschließend w​ar er Assistent a​m bakteriologischen Institut d​er Universität u​nd an d​er landwirtschaftlichen Kreisversuchsstation i​n Speyer. 1899 g​ing er a​n die pflanzenphysiologische Versuchsstation (für Saatgut) i​n Tharandt b​ei Dresden. Er w​ar ab 1904 Abteilungsvorstand u​nd nach Übersiedlung d​es Instituts n​ach Dresden 1904 Vorstand dieses Instituts. Er heiratete 1908 u​nd wurde 1914 z​um Professor ernannt. Am 6. November 1920 w​urde er a​ls Alter Herr d​es Corps Transrhenania m​it Farben i​n den Hohen Kösener Senioren-Convents-Verband übernommen. Zwischen 1933 u​nd 1937 t​rat er i​n den Ruhestand. Die Luftangriffe a​uf Dresden kosteten i​hn das Leben.[1]

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Neuere Ergebnisse bodenbakteriologischer Forschungen, ihr Wert für die landwirtschaftliche Praxis. In: Mitteilungen der Ökonomischen Gesellschaft im Königreiche Sachsen 1908/09, S. 1–27 (auch separat Jena 1908 [= Sammlung von Vorträgen für praktische Landwirte 5).
  • Die Beschaffung und Beurteilung des Saatgutes für Futter- u. Gründungspflanzen mit besonderer Berücksichtigung der diesjährigen Kleesaaten des Handels und ihrer Herkunft. Reichenbach, Leipzig 1915.

Einzelnachweise

  1. Nachruf Mugler III, Transrhenania Nr. 59, Dezember 1982.
  2. Kösener Corpslisten 1960, 115/137.
  3. Dissertation: Über Bakterien am und im Kuh-Euter.
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