Josef Rech

Josef Rech (* 2. März 1856 i​n Humes, Regierungsbezirk Trier; † 2. Oktober 1919 i​n Köln-Lindenthal) w​ar ein deutscher Gymnasiallehrer.

Leben

Als Lehrersohn besuchte Rech d​as Progymnasium i​n St. Wendel u​nd das Gymnasium i​n Saargemünd. Nach d​em Abitur i​m Sommer 1876 studierte e​r an d​er Kaiser-Wilhelms-Universität Philosophie. Im Herbst w​urde er Mitglied d​er christlichen Verbindung Arminia. Ab 1. April 1877 diente e​r als Einjährig-Freiwilliger b​eim Infanterie-Regiment „von Lützow“ (1. Rheinisches) Nr. 25 i​n Straßburg. Er bejahte Arminias Übertritt z​ur Landsmannschaft m​it dem Namen Alsatia u​nd im Januar 1880 z​um Corps Palaio-Alsatia.[1][2] 1882 bestand e​r die philosophische Staatsprüfung für d​as Höhere Lehrfach. Am 13. März 1883 w​urde er i​n seinem Regiment z​um Leutnant befördert.

Als Lehrer am Bischöflichen Gymnasium in Montigny-lès-Metz wurde er 1891 von der Universität Straßburg zum Dr. phil. promoviert.[3] Am 6. Juli 1891 wurde er zum Direktor des Gymnasiums ernannt. 1892 wurde er zum Oberleutnant befördert. Ab 1908 war er Bürgermeister seines Wohnortes Sablon. Bei Sablons Eingemeindung nach Metz wurde Rech Ehrenbeigeordneter von Metz. Als die Verfassung für das Reichsland Elsass-Lothringen geändert wurde, berief Wilhelm II. Rech in die Erste Kammer des Landtages des Reichslandes Elsaß-Lothringen. Ihr gehörte er bis zum Kriegsende 1918 an. Im Ersten Weltkrieg war er als Hauptmann der Landwehr Vorstand des Militärpostamts Metz. Noch vor dem Friedensvertrag von Versailles, am 17. April 1919, wurde er aus seinem Direktorenamt entlassen und aus Elsass-Lothringen ausgewiesen. Er zog nach Riegel am Kaiserstuhl und später nach Köln-Lindenthal, wo er mit 63 Jahren starb.[1]

Verheiratet w​ar Rech s​eit 1883 m​it Luise Salome geb. Schlotter a​us Neudorf (Straßburg). Mit i​hr hatte e​r zwei Söhne u​nd eine Tochter.[1]

Ehrungen

Ein päpstlicher Orden i​st noch n​icht identifiziert.[1]

Einzelnachweise

  1. Matrikel des Corps Palaio-Alsatia von 1880–2015, o. O., o. J., S. 24–25
  2. Kösener Corpslisten 1960, 28/1
  3. Dissertation: Die Sentenzen und lehrhaften Stellen in den Tragödien des Robert Garnier.
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