Josef Peil

Leben

Nach seinem Abitur 1968 i​n Simmern folgte d​as Pädagogikstudium m​it den Fächern Deutsch u​nd Geschichte i​n Koblenz. Ab 1974 b​ekam er e​ine Anstellung a​ls Grund- u​nd Hauptschullehrer i​n Blankenrath. Von 2003 b​is zu seiner Pensionierung 2013 w​ar Josef Peil Schulleiter d​er Grundschule Strimmiger Berg i​n Mittelstrimmig.

2014 initiierte Josef Peil i​n Zusammenarbeit m​it dem Hunsrück-Museum Simmern d​as Dokomentationsprojekt O–Ton Hunsrück. Dieses Projekt h​at das Ziel d​ie aktuelle Alltagssprache (Hunsrückisch) i​m Hunsrück z​u erhalten. Die Initiative versteht Mundart n​icht nur a​ls Sprache v​on gestern, s​ie will i​hre Bedeutung a​uch in d​er Gegenwart bewahren u​nd ihre Verwendung i​m Alltag fördern.[2]

Josef Peil i​st verheiratet u​nd wohnt s​eit 1974 i​n Mastershausen.

Werke

In Zeitungen, Periodika u​nd Anthologien:

  • Hunsrücker Mundart heute – Neue Texte aus Rheinland-Pfalz, 1981
  • Literatur aus Rheinland-Pfalz – Band III Mundart, 1986
  • Das rheinische Platt, Mundartdokumentation des Landschaftsverbandes Rheinland, 1989
  • Su schwätze mir, Mundartanthologie der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues, 1992
  • Das rheinische Mundartbuch, Gruppe Rheinischer Mundartschriftsteller Krefeld, 1996
  • Mein Weihnachtsgedicht, Rheinzeitung, 1997
  • Stimmen der Landschaft, Gruppe Rheinischer Mundartschriftsteller, 2002 und 2003
  • Beiträge im Rhein-Hunsrück-Kalender

Eigenständige Veröffentlichungen:

  • Herausgabe der ersten Anthologie der Autorengruppe Hunsrück Unter dem Schieferdach; Pandion Verlag Bad Kreuznach, 1983
  • Mitautor und -redakteur bei Mastershausen – Geschichte einer Gemeinde; Gemeinde Mastershausen, 1984
  • Fotodokumentation Unser Dorf und ein Jahrhundert; Gemeinde Mastershausen, 1989
  • Außen rum und inne drin – Ein Lesebuch aus dem Hunsrück; Rhein-Mosel-Verlag, 1991
  • Mitherausgeber von Albert Bauer: Der verlorene Grund Roman aus dem Hunsrück; Rhein-Mosel-Verlag, 1992
  • ders. Hagen von Troneck; Rhein-Mosel-Verlag, 1995
  • Streiflichter – Zeugnisse aus dem Leben der Stadt Kastellaun und ihrer Bewohner; Band 4 der Stadtchronik Kastellaun, 1996
  • Knutschels Erich (Pseudonym): Nähliche Sprüch; Pandion Verlag, 2000
  • Initiative zu und Mitwirkung bei Augenblicke – Von Kestilun nach Kastellaun; Band 8 der Stadtchronik Kastellaun, 2008
  • Eich kann Pl@tt – Vun A wie Arwet bis Z wie zwerich; Buch + CD Eigenverlag, 2011
  • Eich kann Pl@tt – Das hom-mer gere; Buch + CD Eigenverlag, 2013
  • Herrgotts Routeplaner Die 10 Gebote uff Hunsrücker Platt; Medienverband der Evangelischen Kirche im Rheinland, 2013
  • Hunsrücker Nawwi; Tintenfass-Verlag, 2016
  • Vater unser uff Hunsrücker Platt; mit Horst Hörpel, Willi Müller-Schulte und Thomas Werner, Illustrationen von Margot Seibert. Kirchenkreis Simmern-Trarbach, 2017
  • De klä Prinz; Tintenfass-Verlag, 2018
  • Es ware moh. Märcher uff Hunsrücker Platt; Rhein-Mosel-Verlag, 2018
  • So lewe se noch hout. Märcher uff Hunsrücker Platt; Bd. II, Rhein-Mosel-Verlag, 2019
  • Die ersten 1000 Wörter in Hunsrücker Mundart Ein Wimmelbilderbuch; Tintenfass-Verlag, 2019
  • Änfach frei laafe geloss; Rhein-Mosel-Verlag, 2020
  • Wenn eich’s der sahn, das kannst de glaawe. Katechismus uff Hunsrücker Platt; mit Horst Hörpel, Willi Müller-Schulte, Thomas Werner und Katharina Dolinger. Illustrationen von Gerhard Mester. Kirchenkreis Simmern-Trarbach; 2021
  • Ida Conrath. De Hunsrick is mei Welt, Ihre schönsten Gedichte und Erzählungen; mit Wilfried Theiß. Rhein-Mosel-Verlag

Textübertragungen i​n Hunsrücker Mundart:

  • Aus dem Schwäbischen: Der Vogel lässt das Singen nicht; Theaterstück von Alfred Weitnauer.
  • Aus dem Bayrischen: Weihnachtsgeschichte; von Ludwig Thoma.
  • Knecht Ruprecht und anderen ausgewählten Bibeltexten.

Mitwirkungen

In verschiedenen Medien:

  • Mitwirkung in der Fernsehserie Heimat als Dorfschullehrer in Schabbach
  • Mundartdokumentation des Landschaftsverbandes Rheinland Die Stroß erop, die Stroß eraf; WDR, 1989
  • SW3 Filmbericht Mir wolle eich ebbes verzehle; 1990
  • SWR4, Morgenläuten in Mastershausen; 1995
  • Vorstellung im Rundfunkinterview: SWR 1994 und 2013, Saarländischer Rundfunk 1996, 2012 und 2013
  • Live-Interview in der SWR-Landesschau 2012, 2013, 2014 und 2017
  • Beitrag für die SWR-Landesschau Sendung Hierzuland aus Mastershausen am 21. Februar 2014
  • Mundartszenen beim Fernsehen SW3 mit Eva Maria Schneider 1995
  • Seit 1996 regelmäßige Beiträge in Literamus-Trier
  • Mehrere Beiträge in paraple; Literaturzeitschrift in Francais, Deutsch, Platt, Bouzonville
  • Teilnehmer beim 21. Mundartsymposium des Saarländischen Rundfunks und des Landkreises St. Wendel, 2013
  • In der SWR Reihe Fahr mal hin; Mir schwätze Platt, 2015[3]

Initiativen

  • Initiator der Autorengruppe Hunsrück
  • Mitglied im Kulturbeirat des Rhein-Hunsrück-Kreises; 1989 – 1993
  • Organisation der Mundartlesung bei den Kreiskulturtagen in Kastellaun; 1993
  • Mitglied der Gruppe rheinischer Mundartschriftsteller; 1996 – 2005

Preise

  • Preisträger beim Traben-Trarbacher Pegasus 1988, 1991 und 1995.
  • Ehrenpreis beim Wettbewerb um den Bad Kreuznacher Schambes-Klappergässer – Preis für heimische Mundart des Öffentlichen Anzeigers, 1991

Einzelnachweise

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