Josef Einwanger
Josef Einwanger (* 8. Februar 1935 in Bachham) ist ein deutscher Schriftsteller.
Leben
Josef Einwanger ist der Sohn eines im Zweiten Weltkrieg gefallenen Hilfsarbeiters. Nach dem Besuch der Volksschule und eines Gymnasiums bis zur 8. Klasse absolvierte er eine Lehre zum Industriekaufmann und übte diesen Beruf 15 Jahre lang aus. Nach dem Besuch eines Abendgymnasiums legte er 1968 die Reifeprüfung ab und studierte anschließend sechs Semester Pädagogik an der Pädagogischen Hochschule München. Danach wirkte er als Volks- und Sonderschullehrer in Altötting und Simbach am Inn. Ab 1979 veröffentlichte er literarische Werke und produzierte literarische und Jugendsendungen für den Bayerischen Rundfunk. 1985 nahm er am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt teil. Einwanger lebt heute als freier Schriftsteller in Burghausen/Oberbayern.
Josef Einwanger ist Verfasser von Romanen und Jugendbüchern. Er ist Mitglied des Verbandes Deutscher Schriftsteller. 1982 erhielt er einen Förderpreis für Literatur der Stadt München. 2021 erschien das Buch Das Glaszimmer und ein Brief an den Führer, in dem Einwanger über seine Jugend in der NS-Zeit erzählt.[1]
Werke
- Geschriebene Küsse kommen nicht an, Köln 1979
- Öding, München [u. a.] 1982
- Daumenkino, München 1984
- Inselspuk, Wien 1990
- Toni Goldwascher, München 1993 (Verfilmung 2007)
- Der Zauberpfennig, Frankfurt am Main 1997
- Das Glaszimmer und ein Brief an den Führer, Verlag Kempen 2021 (Verfilmung 2019)