Jos Pirkner
Jos Pirkner (* 2. Dezember 1927 in Sillian/Osttirol) ist ein österreichischer Bildhauer.
Leben
Jos Pirkner erhielt seine Ausbildung zum Bildhauer in Graz und Salzburg und besuchte die Kunstgewerbeschule in Klagenfurt, Kärnten. Er absolvierte die Meisterschule für angewandte Kunst in Graz mit Auszeichnung. Danach ging er nach Holland auf die freie Akademie Utrecht, um mit dem Atelier Brom, einer bekannten Werkstatt für Gold- und Silberbildhauerei, zu arbeiten. Mit seinen Skulpturen in Silber, Bronze oder Glas hatte Pirkner rasch Erfolge in Europa und den USA. Über 25 Jahre lebte er in den Niederlanden, wo er sein eigenes Atelier eröffnete. 1978 kehrte er wieder nach Osttirol zurück, wo er seitdem in Tristach bei Lienz lebt und arbeitet.
Werk
Das Werk Pirkners behandelt zumeist menschliche Figuren. So gestaltete er Figuren für eine Brunnenanlage in Wattens, einen Brunnen am Sparkassenplatz in Innsbruck oder das Grab für Julien Green, der sich die Gestaltung seines Grabes durch Pirkner gewünscht hatte. Daneben beschäftigt sich der Künstler auch mit Skulpturen von Pferden und Stieren. So schuf er in Munster den Niedersachsenbrunnen der am 20. Oktober 1991 enthüllt wurde und mit acht Pferden, die die acht früheren selbständigen Gemeinden Munsters symbolisieren, als das bisher größte Kunstwerk in der Stadt gilt.[1] 2014 vollendete Pirkner im Red Bull Headquarters in Fuschl am See (Land Salzburg) die „Bullen von Fuschl“. Diese Herde mit 14 überlebensgroßen Bullen gilt mit ihrer Länge von mehr als 22 Metern als die größte Bronzeplastik in Europa.
Auszeichnungen
- 1995: Verleihung des Berufstitels Professor h. c.
- 2001: Ehrenzeichen des Landes Tirol
- 2002: Ehrenring der Gemeinde Tristach
- 2007: Ehrenbürger der Gemeinde Tristach
- 2015: Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich[2]
- 2018: Ritter des Silvesterordens[3]
Ausstellungen (Auswahl)
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Publikationen
- mit Gert Ammann u. a.: Jos Pirkner. Menschen, Mythen, Monumente. Arbeiten aus fünf Jahrzehnten. Tyrolia-Verlag, Innsbruck Wien 1998, ISBN 3-7022-2120-4.
- mit Gert Ammann u. a.: Jos Pirkner. Material, Form und Raum. Festspielausstellung 2010 in Salzburg im Hangar-7, Collection Rolf Heyne, München 2010, ISBN 978-3-89910-472-1.
- Jos Pirkner: Die Bullen von Fuschl. Pantauro-Verlag, Salzburg 2014, ISBN 978-3-7105-0000-8.
Weblinks
Einzelnachweise
- Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 10. Oktober 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Auszeichnung des Bundes für elf Tiroler auf ORF-Tirol vom 29. April 2015, abgerufen am 29. April 2015
- Hoher päpstlicher Orden für Jos Pirkner auf ORF vom 23. Jänner 2018, abgerufen am 23. Jänner 2018.