John William Theodore Youngs

John William Theodore Youngs (meist zitiert J. W. T. Youngs, genannt Ted Youngs; * 21. August 1910 i​n Bilaspur, Indien; † 20. Juli 1970 i​n Santa Cruz, Kalifornien) w​ar ein US-amerikanischer Mathematiker.

Youngs w​ar der Sohn e​ines Missionars. Er besuchte d​as Wheaton College u​nd die Ohio State University, w​o er 1934 promoviert w​urde und Schüler v​on Tibor Radó war. Danach lehrte e​r 18 Jahre a​n der Indiana University, w​ovon er a​cht Jahre l​ang der mathematischen Fakultät vorstand. Ab 1964 w​ar er Professor a​n der University o​f California, Santa Cruz, w​o er d​ie Mathematik-Fakultät m​it aufbaute u​nd Vorstand d​es Akademischen Senats d​er Universität war.

Youngs arbeitete in geometrischer Topologie, zum Beispiel Fragen der Frechet-Äquivalenz von topologischen Abbildungen in der Flächendefinition[1]. Bekannt ist er für den Satz von Ringel-Youngs (auch: Heawood-Vermutung), dem Pendant des Vier-Farben-Satzes für Flächen höheren Geschlechts, den er 1968 zusammen mit Gerhard Ringel bewies. John Youngs war Berater bei den Sandia National Laboratories, der Rand Corporation und beim Institute for Defense Analyses sowie Trustee des Carver Research Foundation Institute in Tuskegee. Er war Guggenheim Fellow. An der Universität von Santa Cruz ist ein Mathematik-Preis für Studenten nach ihm benannt.

Literatur

  • Nachruf in Journal of Combinatorial Theory, Band 13, 1972

Einzelnachweise

  1. Youngs The representation problem for Frechet Surfaces, Memoirs American Mathematical Society 1951
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