John Graham Nicholls

John Graham Nicholls (* 19. Dezember 1929 in London) ist ein britisch-schweizerischer Arzt und Physiologe.

John Graham Nicholls (2007)

Leben

John G. Nicholls ist emeritierter Professor für Physiologie. Er promovierte am Charing Cross Hospital zum Dr. med. und erhielt im Jahr 1955 seinen PhD am Department of Biophysics des University College London. Anschliessend arbeitete er am University College London sowie den Universitäten Oxford, Harvard, Yale und Stanford. 1983 wurde er zum Professor für Pharmakologie ans Biozentrum der Universität Basel berufen. Seit seiner Emeritierung im Jahr 1998 ist er Professor für Neurobiologie am SISSA (International School for Advanced Studies) in Triest. Zu seinen Ehren benannte die International Brain Research Organization (IBRO) ein Forschungsstipendium nach ihm. Darüber hinaus ist er Mitglied der Royal Society.

Wirken

John G. Nicholls ist für seine Forschungen auf dem Gebiet der Neurobiologie bekannt. Er untersuchte die synaptische Übertragung in Nervensystemen von Wirbellosen und Säugetieren sowie das Problem warum sich Neuronen des Gehirns und Rückenmarks nach einer Verletzung nicht mehr regenerieren können. Für seine Studien entwickelte er eine neuartige Methode zur Präparation des zentralen Nervensystems (ZNS) von Säugetieren, die eine Untersuchung der Mechanismen des Neuriten-Wachstums und ZNS-Regeneration erlaubte. Mithilfe dieser Methode konnte er zeigen, dass in sehr jungen Tieren eine komplette Wiederherstellung der Funktion möglich ist. In den letzten Jahren beschäftigte er sich damit, wie der Atmungsrhythmus durch das Nervensystem erzeugt wird. Zudem ist er der Hauptautor des Buches „From Neuron to Brain“, das bereits in der fünften Auflage erschien.[1]

Auszeichnungen

Publikationen (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. John G. Nicholls: From Neuron to Brain. Sinauer Associates, Inc., , ISBN 0878936092, S. 621. Archiviert vom Original am 16. Oktober 2014  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sinauer.com.. Abgerufen am 30. Juni 2014.
  2. Royal Society. Abgerufen am 30. Juni 2014
  3. Eintrag auf der Internetseite der Academia Europaea
  4. The John G. Nicholls IBRO Fellowship. International Brain Research Organization. 29. September 2003. Archiviert vom Original am 24. Januar 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.koki.hu Abgerufen am 24. Juni 2014.
  5. Universität Triest. (Memento des Originals vom 5. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www-amm.units.it Abgerufen am 30. Juni 2014.
  6. Award for Education in Neuroscience Presented to John Nicholls. Society for Neuroscience. 14. November 2010. Abgerufen am 24. Juni 2014.
  7. July 18, 2012: The John G. Nicholls Endowed Lectureship in Neural Systems and Behavior: "Growth Factors and Memory Formation". Marine Biological Laboratory. 18. Juli 2012. Archiviert vom Original am 4. Oktober 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mbl.edu Abgerufen am 24. Juni 2014.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.