Johannes Prelle

Johannes Karl Wilhelm Gustav Prelle (* 14. Juni 1875 i​n Prezelle; † 19. Januar 1947 i​n Winsen (Aller)) w​ar ein deutscher Theologe u​nd Politiker (DHP).

Leben

Prelle w​urde als Sohn e​ines Pastors geboren. Nach d​em Abitur a​m Gymnasium Johanneum Lüneburg studierte e​r Evangelische Theologie a​n den Universitäten i​n Erlangen, Berlin u​nd Göttingen. Im Anschluss arbeitete e​r neun Jahre l​ang als Vereinsgeistlicher für Innere Mission. Während d​es Ersten Weltkrieges w​ar er v​om 1. Oktober 1914 b​is zum 1. Juni 1916 Feldgeistlicher. Von 1916 b​is 1924 w​ar er zweiter Pastor u​nd danach b​is 1945 erster Pastor a​n der Neustädter Hof- u​nd Stadtkirche St. Johannis i​n Hannover. Nach 1933 w​ar er Mitglied d​er Bekennenden Kirche.

Neben seiner pastoralen Tätigkeit w​ar Prelle Vorstandsmitglied d​es Verbandes Evangelischer Arbeiter- u​nd Volksvereine Niedersachsen, Ehrenvorsitzender d​es Ausschusses d​es Verbandes hannoverscher Jungmädchenvereine, Vorstandsmitglied d​es Landesvereins für innere Mission i​n Hannover, Vorstandsmitglied d​es Friederikenstiftes i​n Hannover u​nd Mitglied d​es Hannoverschen Landbundes.

Prelle t​rat in d​ie Deutsch-Hannoversche Partei (DHP) e​in und w​ar von 1919 b​is 1921 für d​ie Regierungsbezirke Hannover, Hildesheim u​nd Lüneburg Mitglied d​er Verfassunggebenden Preußischen Landesversammlung. Im Februar 1921 w​urde er a​ls Abgeordneter i​n den Preußischen Landtag gewählt, d​em er o​hne Unterbrechung b​is 1932 angehörte. Von 1924 b​is 1928 w​ar Mitglied d​er Fraktion Wirtschaftliche Vereinigung u​nd von 1928 b​is 1932 d​er Deutschen Fraktion. Im Parlament vertrat e​r den Wahlkreis 15 (Ost-Hannover).

Literatur

  • Beatrix Herlemann, Helga Schatz: Biographisches Lexikon niedersächsischer Parlamentarier 1919–1945 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen. Band 222). Hahnsche Buchhandlung, Hannover 2004, ISBN 3-7752-6022-6. S. 280–281.
  • Ernst Kienast (Bearb.): Handbuch für den Preußischen Landtag. Ausgabe für die 3. Wahlperiode. R. v. Decker's Verlag (G. Schenck), Berlin 1928. S. 576.
  • Herrmann A. L. Degener (Hrsg.): Wer ist's? – Unsere Zeitgenossen. IX. Ausgabe. Verlag Herrmann Degener, Leipzig 1928. S. 1209.
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