Johannes Kotte
Johannes Kotte (* 6. November 1908 in Dresden; † 18. Januar 1970 in Pirna) war ein deutscher Maler und Grafiker.
Leben und Werk
Johannes (auch Hans) Kotte absolvierte von 1924 bis 1926 in einer Fahnenfabrik eine Lehre als Zeichner. Danach studierte er in den grafischen Fachklassen bei Paul Herrmann und Georg Erler an der Staatlichen Akademie für Kunstgewerbe in Dresden. 1930 arbeitet Kotte für ein Jahr als Zeichner in der Flaggendruckerei Pirna. In dieser Zeit unternahm er ausgedehnte Wanderungen durch Böhmen und Mähren. In den folgenden zwei Jahren war er als freiberuflicher Maler in Pirna tätig. Von 1933 bis 1941 arbeitete er als Aushilfsangestellter und Grafiker. Ab 1941 nahm Kotte als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil. Nach der Entlassung aus der Gefangenschaft arbeitet er von 1946 bis Anfang der 1960er Jahre als Müller im väterlichen Betrieb, der Schlossmühle in Pirna-Rottwerndorf. In der Freizeit betätigt er sich als Maler, vor allem als Aquarellist. Er wurde Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR. In den 1950er und 1960er Jahren schuf er farbintensive Porträts, Landschaften, Tierbilder und Stillleben. Von 1962 bis kurz vor seinem Tod arbeitete Kotte als Szenenbildner beim Fernsehfunk der DDR und als Filmbildner im DEFA-Trickfilmstudio in Dresden. Er schuf dabei u. a. Bilder für die populäre Sendung des Kinderfernsehens „Flax und Krümel“, die 1964 auch vom Postreiter-Verlag Halle publiziert wurden.
Werke (Auswahl)
Ausstellungen
- 1949: Dresden, 2. Deutsche Kunstausstellung
- 1985: Dresden, Galerie am Elbtor („Johannes Kotte. Aquarelle und Zeichnungen“)
Literatur
- Gert Clausnitzer: Johannes Kotte. Verlag der Kunst, Dresden, 1988 (Reihe „Maler und Werk“)
Weblinks
Einzelnachweise
- Selbstbildnis. 1940, abgerufen am 16. Februar 2022.
- Bauer mit Hut. 1947, abgerufen am 16. Februar 2022.
- An der Schloßmühle im Winter (Rottwerndorf). 1947, abgerufen am 16. Februar 2022.
- Blick zum Cottaer Spitzberg. 1947, abgerufen am 16. Februar 2022.
- Alter bärtiger Mann. 1950, abgerufen am 16. Februar 2022.
- Stilleben mit toter Ente. 1988, abgerufen am 16. Februar 2022.