Johannes-V.-Jensen-Land
Johannes-V.-Jensen-Land ist der Name des nördlichen Teils der Halbinsel Pearyland im äußersten Norden Grönlands. Es wird nach Norden vom Arktischen Ozean und nach Süden vom Frederick-E.-Hyde-Fjord begrenzt und misst in Ost-West-Richtung etwa 105 und in Nord-Süd-Richtung etwa 55 Kilometer.

Johannes-V.-Jensen-Land (nicht namentlich bezeichnet)
Das Land ist nach dem dänischen Literaturnobelpreisträger Johannes Vilhelm Jensen benannt; es ist das nördlichste Territorium der Erde. Die Region war in vorgeschichtlicher Zeit dünn besiedelt, ist aber seit ca. 1400 n. Chr. unbewohnt. Die Siedlungsreste am Frigg Fjord sind die nördlichste bekannte menschliche Ansiedlung der Geschichte. Ernährungsgrundlage der Bewohner war vermutlich die Jagd auf Moschusochsen; noch heute leben Herden von Moschusochsen in der Region.
Bilder vom Johannes-V.-Jensen-Land
Literatur
- Bjarne Grønnow, Jens Fog Jensen: The Northernmost Ruins of the Globe. Eigil Knuth’s Archaeological Investigations in Peary Land and Adjacent Areas of High Arctic Greenland (= Man & Society. Band 29). Museum Tusculanums Forlag, Københavns Universitet, Kopenhagen 2003, ISBN 978-87-635-3065-1, The Northernmost Ruins of the Globe – Johannes V. Jensen Land, S. 219–237 (englisch, ku.dk [PDF; abgerufen am 26. Dezember 2012]).