Johannes-Nepomuk-Kapelle (Arnsberg)

Die Sankt-Johannes-Nepomuk-Kapelle i​n Arnsberg stammt a​us dem 18. Jahrhundert.

Seitenansicht
Vorderansicht

Die Kapelle, d​ie heute mitten i​n der Arnsberger Neustadt steht, w​urde ursprünglich w​eit entfernt v​on der Stadt i​n der Arnsberger Feldmark jenseits d​er Ruhr errichtet. Erbaut w​urde das Gebäude u​m 1720/21 a​us Kollekten. Im Jahr 1749 w​urde sie erweitert u​nd höher gelegt. Geweiht i​st sie d​em Heiligen Johannes Nepomuk. Stilistisch w​eist sie n​eben Elementen d​er Spätrenaissance a​uch Merkmale d​es Barock auf. Die Kapelle besteht a​us einem kleinen Rechtecksaal u​nd einem eingezogenen Chor. Die Kapelle verfügt über e​inen Dachreiter m​it einer 1899 umgegossenen Dachreiterglocke a​us dem Kloster Wedinghausen.

Im 19. Jahrhundert war sie bei der Stadterweiterung von Arnsberg als Mittelpunkt eines nie realisierten Marktplatzes vorgesehen, später drohte der Abriss. Durch Spenden konnte der Bau erhalten und um 1860 renoviert werden. Während des Ersten Weltkrieges diente sie als Kapelle für ein nahe gelegenes Lazarett. Später diente sie für Schulgottesdienste und während des Zweiten Weltkrieges wurden in ihr Messen für die in der Stadt beschäftigten Zwangsarbeiter abgehalten. Zu Beginn der 1980er Jahre wurde die Kapelle erneut renoviert. Heute steht die Kapelle unmittelbar neben dem Einkaufszentrum Brückencenter und wird nur gelegentlich von der Liebfrauengemeinde als Gotteshaus genutzt. Daneben wird sie seit 2008 von der Kath. Bildungsstätte Arnsberg für Veranstaltungsreihen genutzt.

Literatur

  • Uwe Haltaufderheide: Die Baudenkmäler der Stadt Arnsberg. Erfassungszeitraum 1980–1990. Stadt Arnsberg, Arnsberg 1990, ISBN 3-928394-01-0, S. 19–21.

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