Johanna von Hanau-Lichtenberg (1507–1572)
Johanna von Hanau-Lichtenberg (* 1507[1]; † 27. Januar 1572 auf Schloss Eberstein bei Gernsbach) war die älteste Tochter des Grafen Philipp III. von Hanau-Lichtenberg (* 18. Oktober 1482; † 15. Mai 1538) und der Markgräfin Sibylle von Baden (* 26. April 1485; † 10. Juli 1518).
Abstammung
Ahnentafel der Gräfin Johanna von Hanau-Lichtenberg | ||||||
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Urgroßeltern |
Philipp I. von Hanau-Lichtenberg (* 1417; † 1480) |
Ludwig II. von Isenburg-Büdingen (* 1422; † 1511) |
Karl I. von Baden († 1475) |
Philipp der Jüngere von Katzenelnbogen (* 1427; † 1453) | ||
Großeltern |
Philipp II. von Hanau-Lichtenberg (* 1462; † 1504) |
Christoph I. von Baden-Sponheim (* 1453; † 1527) | ||||
Eltern |
Philipp III. von Hanau-Lichtenberg (* 1482; † 1538) | |||||
Johanna von Hanau-Lichtenberg |
Zur Familie vgl. Hauptartikel: Hanau (Adelsgeschlecht)
Heirat und Nachkommen
Johanne heiratete am 6. November 1522 den Grafen Wilhelm IV. von Eberstein (* 3. Mai 1497; † 1. Juli 1562), 1546–1555 Präsident des Reichskammergerichts. Mehrfach werden sie und ihr Mann in der Zimmerischen Chronik erwähnt.[2] Aus dieser Ehe gingen hervor:
- Philipp, II. von Eberstein (* 1523; † 11. September 1589 in Remlingen), kaiserlicher Rat, Oberster Hauptmann und Landvogt im Oberelsass. Philipp wurde 1577 wegen „Wahnsinns“ unter Vormundschaft gestellt.
- ∞ Johanna de Bailleul, Dame de Douxlieu († 12. August 1563)
- ∞ 20. Januar 1564 Katharina zu Stolberg-Rosenberg († 1598)
- Anna (* 1524; † 1546)
- Elisabeth (* 1526; † 1555)
- Felizitas (* 1527; † 1565), Äbtissin des Kanonissenstifts Gerresheim
- Kunigunde (* 1528; † 13. Juli 1575), verheiratet mit Graf Froben Christoph von Zimmern (* 1519; † 1566)
- Wilhelm (* 1529; † 3. Juni 1561), Domherr in Straßburg (dort später auch Domkantor und Domdechant) und Köln
- Sibylla (* 1531; † 1589), verheiratet mit Graf Markus Fugger (* 1529; † 18. April 1597).[3]
- Bruno (* 1532; † )
- Otto (* 1533; † 4. Dezember 1576), ertrunken in Antwerpen. Er war zunächst Domherr in Straßburg und wurde dann weltlich, später kaiserlicher Rat und Oberst.
- Anna (* 1536; † 1537)
Tod
Johanna wurde am 29. Januar 1572 in der Pfarrkirche von Gernsbach beigesetzt. Das Epitaph, das sie und ihren Mann darstellt, ist dort erhalten.[4]
Literatur
- M. Goltzené: Aus der Geschichte des Amtes Buchsweiler. In: Pay d’Alsace, Heft 111/112.
- Klaus Lötzsch: Historische Beziehungen der Grafschaft Hanau-Lichtenberg nach Schwaben im 16. Jahrhundert. Dynastische Verbindung zum Hause Fugger – Graf Philipp IV. auf dem Reichstag zu Augsburg 1566. In: Babenhäuser Mosaik = Babenhausen einst und jetzt 20. Babenhausen 1990. S. 7–19.
- Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln: Stammtafeln zur Geschichte der europäischen Staaten. NF Bd. 12. 1992. Tafel 29.
- Reinhard Suchier: Genealogie des Hanauer Grafenhauses. In: Festschrift des Hanauer Geschichtsvereins zu seiner fünfzigjährigen Jubelfeier am 27. August 1894. Hanau 1894.
- Zimmerische Chronik
- Georg H. Krieg von Hochfelden, S. 161 Geschichte der Grafen von Eberstein in Schwaben Philipp von Eberstein
Verweise
- Goltzené, S. 65
- Seite:De Zimmerische Chronik 2 504.jpg, Seite:De Zimmerische Chronik 3 432.jpg, Seite:De Zimmerische Chronik 3 457.jpg, Seite:De Zimmerische Chronik 4 265.jpg.
- Lötzsch, S. 7ff.
- Siegfried Diemer, Evang[elische] St. Jakobskirche Gernsbach (Ein Rundgang) = Schnell Kunstführer 1171, München 1984, S. 14, 16; Lötzsch, S. 8.