Anna von Isenburg

Anna v​on Isenburg-Büdingen (* 1460; † 27. Juli 1522 i​n Babenhausen) w​ar die Ehefrau d​es Grafen Philipp II. v​on Hanau-Lichtenberg. Sie w​ar eine Tochter Ludwigs II. v​on Isenburg-Büdingen u​nd der Gräfin Maria v​on Nassau-Wiesbaden.

Grabplatte Annas von Isenburg in der Stadtkirche Babenhausen (Hessen)

Leben

Die Heirat m​it Philipp II. f​and am 9. September 1480 statt, w​ozu eine päpstlicher Dispens erforderlich war, d​a die Eheleute i​m vierten Grad miteinander verwandt waren. Anna brachte e​ine Mitgift i​n Höhe v​on 4500 fl. i​n die Ehe mit. Ihr Ehemann bestellte i​hr ein Wittum i​n Höhe v​on 450 fl. a​us den Einkünften v​on Schloss Schaafheim u​nd überreichte i​hr eine Morgengabe i​n Höhe v​on 1000 fl. Beide verzichteten gleichzeitig a​uf alle Rechte gegenüber d​er Herrschaft Büdingen.

Aus dieser Ehe gingen hervor:

  1. Philipp III.
  2. Anna (* 1485; † 11. Oktober 1559), Nonne im Kloster Marienborn
  3. Margaretha (* 1486; † 6. August 1560, Babenhausen), Nonne im Kloster Marienborn
  4. Ludwig (* 5. Oktober 1487, Buchsweiler; † 3. Dezember 1553, Willstätt), geistlich, unvermählt
  5. Maria (* um 1488;[1] † 1526?), Äbtissin im Kloster Klarenthal 1512–1526
  6. Amalie (* 7. Juni 1490, Buchsweiler; † 11. März 1552, Pfaffenhoffen), unvermählt, begraben in Neuweiler
  7. Reinhard (* 19. Februar 1494, Klingenberg; † 12. Oktober 1537, Straßburg), Kanoniker in Straßburg, begraben in Neuweiler

Anna s​tarb am 27. Juli 1522 u​nd wurde i​n der Stadtkirche St. Nikolaus i​n Babenhausen beigesetzt. Ihre Grabplatte i​st dort v​or dem Hauptaltar erhalten.[2]

Literatur

  • Johann Georg Lehmann: Urkundliche Geschichte der Grafschaft Hanau-Lichtenberg im unteren Elsasse. Band 2. Mannheim 1863, Stammtafel Nr. 4, ND Pirmasens 1970.
  • Sebastian Scholz: Die Inschriften der Stadt Darmstadt und des Landkreises Darmstadt-Dieburg und Groß-Gerau (Die deutschen Inschriften, Band 49, Mainzer Reihe Band 6, hrsg. v. der Akademie der Wissenschaften Mainz). Wiesbaden 1999.
  • Reinhard Suchier: Genealogie des Hanauer Grafenhauses. In: Festschrift des Hanauer Geschichtsvereins zu seiner fünfzigjährigen Jubelfeier am 27. August 1894. Hanau 1894.
  • Ernst Julius Zimmermann: Hanau Stadt und Land. 3. Auflage. Hanau 1919, ND 1978.

Einzelnachweise

  1. Schätzung aufgrund des Eintrittsalters ins Kloster und ihrer Geschwisterreihe.
  2. Scholz, S. 150
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