Johanna Ikonen
Johanna Annikki Ikonen (* 9. Januar 1969 in Eno, Nordkarelien) ist eine ehemalige finnische Eishockeyspielerin, die seit ihrem Karriereende als Trainerin arbeitet und zuletzt bis Dezember 2014 beim OSC Berlin beschäftigt war.[1]
Geburtsdatum | 9. Januar 1969 |
Geburtsort | Eno, Nordkarelien, Finnland |
Spitzname | Jossu |
Größe | 165 cm |
Gewicht | 63 kg |
Position | Verteidiger |
Karrierestationen | |
1988–1990er | Kiekko-Pojat Joensuu |
1994–1996 | Keravan Shakers |
1990er | HIFK Helsinki |
1990er | IHK Helsinki |
1998 | Kiekko-Espoo |
Karriere
Johanna Ikonen begann ihre Karriere bei Kiekko-Pojat Joensuu und spielte im Laufe ihrer Karriere, die von 1988 bis 1989 dauerte, außerdem für den HIFK Helsinki, die Keravan Shakers, Kiekko-Espoo sowie den IHK Helsinki. Mit den Keravan Shakers gewann sie 1994, 1995 und 1996 die finnische Meisterschaft.
International
Bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano gewann sie mit der finnischen Nationalmannschaft die Bronzemedaille im Olympischen Eishockeyturnier. Dabei stand sie in sechs Spielen auf dem Eis, wobei die Finnin vier Tore und eine Torvorlage erzielte. Außerdem verbrachte Ikonen sechs Minuten auf der Strafbank. An Weltmeisterschaften absolvierte sie zwischen 1990 und 1997 insgesamt 20 Partien für Finnland, in denen Ikonen neun Tore und sieben Assists verbuchte.[2] Des Weiteren stehen zehn Strafminuten in ihrer persönlichen Bilanz. 1990, 1992, 1994 und 1997 errang sie jeweils die Bronzemedaille mit Finnland.
Als Trainer
1994 begann sie parallel zum aktiven Eishockeysport als Trainerin zu arbeiten. Zunächst betreute sie die Juniorinnen von Kiekko-Pojat Joensuu und die U16-Mannschaft des IHK Helsinki. Nach ihrem Karriereende war sie Cheftrainerin der Frauenteams des IHK und der Espoo Blues und gewann dabei zwei finnische Meisterschaften und eine Vizemeisterschaft. Zwischen 2001 und 2002 war sie zudem Trainerin der finnischen U20-Juniorinnen-Auswahl.
In der Saison 2009/10 war sie Cheftrainerin der Enon Jets, einem Herren-Amateurteam aus der 3. Division, das in ihrer Geburtsstadt beheimatet ist.
Vor der Saison 2011/12 wurde sie vom OSC Berlin als Co-Trainerin von René Bielke verpflichtet.[3] Da dieser sich im November 2011 aus persönlichen Gründen zurückzog, übernahm Ikonen das Amt der Cheftrainerin des Fraueneishockey-Bundesligateams des OSC Berlin.[4] Im Dezember 2014 verließ sie den OSC Berlin.
Seit 2017 ist Ikonen Cheftrainerin bei den DEC Salzburg Eagles.[5]
Erfolge und Auszeichnungen
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Weblinks
- Johanna Ikonen in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Einzelnachweise
- eisladies.de, Trainer und Betreuer (Memento vom 10. Oktober 2014 im Internet Archive)
- Andrew Podnieks: IIHF Guide & Record Book 2012 2011, S. 572
- eisbaeren-juniors.de, Neue Trainer für den Nachwuchs (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , 31. August 2011
- osc-berlin.de, Das Ende einer Ära in OSC Berlin, Heft November 2011, S. 10 und 11
- Johannes Brunner: DEC Salzburg Eagles setzt auf finnischen Head Coach. In: salzburg-eagles.at. 18. Oktober 2017, abgerufen am 2. Februar 2018.