Johann von der Borch

Johann v​on der Borch (* 1567 a​uf Gut Holzhausen; † 1642) w​ar Berater d​es hessischen Landgrafen, Hofmeister d​es brandenburgischen Kurfürsten s​owie Landdrost i​n der Grafschaft Mark i​n Westfalen.

Leben

Herkunft und Familie

Johann v​on der Borch entstammte d​em westfälischen Adelsgeschlecht von d​er Borch u​nd war d​er Sohn d​es Dietrich v​on der Borch u​nd dessen Gemahlin Catharina v​on Viermünden. Er genoss a​uf dem elterlichen Familiengut Holzhausen e​ine katholische Erziehung. Im Jahre 1599 heiratete e​r in Genf Maria Girard d​e Bergerie (1575–1624). Aus d​er Ehe gingen d​ie Kinder Franz Dietrich (1600–1655), Alhard Philipp (1602–1653) u​nd Johan Eitel († 1601) hervor.

Wirken

An der Philipps-Universität Marburg 1584 immatrikulierte Johann im Jahre 1584 im Fach Jura. In den 1590er Jahren konvertierte er zum evangelisch-reformierten Bekenntnis. 1606 war er Vertreter der Paderborner Ritterschaft bei Verhandlungen mit dem hessischen Landgrafen Moritz. Dieser machte ihn zu seinem Hofmarschall und Landvogt an der Diemel. In den Jahren 1608 und 1609 war er als Vertreter Hessens Beobachter bei den Friedensverhandlungen im Spanisch-niederländischen Krieg, die am 12. April 1609 in Antwerpen mit einem Waffenstillstand beendet wurden. Bei der Eroberung von Jülich im Jahre 1610 war von der Borch als Kompanieführer eingesetzt. 1613 wurde er zum Hofmeister des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg ernannt und stieg hier 1619 zum Kammerdirektor und Chef der Leibgarde des Kurfürsten auf. Bis 1621 hatte er das Amt des Drosten von Altena und Iserlohn inne. In diesem Jahre wechselte er ins Lippische und wurde Drost in Varenholz. In diesem Amt blieb er bis 1628.

Quellen

Holger Thomas Gräf: d​ie Außenpolitik Hessen-Kassels i​m konfessionellen Zeitalter, Quellen u​nd Forschungen z​ur hessischen Geschichte 1993, Hessische Historische Kommission Darmstadt 1993, ISBN 3884431838.

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