Johann Sofer

Johann Sofer (* 11. September 1901 i​n Pola, Istrien; † 26. Juli 1970 i​n Wien) w​ar ein österreichischer Romanischer Philologe.

Leben

Johann (eigentlich: Johannes) Sofer studierte Romanistik u​nd Klassische Philologie a​n der Universität Wien, u​nter anderem b​ei Paul Kretschmer. 1920 verbrachte e​r ein Semester a​n der Universität Lund i​n Schweden. 1925 promovierte Sofer z​um Dr. phil. u​nd arbeitete a​b 1926 a​ls Mittelschullehrer 1946 habilitierte e​r sich i​n Wien. Im Wintersemester 1963/64 s​owie im Sommersemester 1964 übernahm Sofer d​ie Vertretungsprofessur für Kuhn a​n der Universität Innsbruck. Anschließend lehrte e​r als Privatdozent a​n der Universität Wien. Hinsichtlich d​er Entnazifizierung d​er Universität Wien w​urde in d​er Sprachwissenschaft m​it Sofer e​in Neubeginn gesetzt.[1]

Werke

  • Sofer, Johann (1930). Lateinisches und Romanisches aus den Etymologiae des Isidorus von Sevilla. Untersuchungen zur lateinischen und romanischen Wortkunde. (Forschungen zur griechischen und lateinischen Grammatik 9). Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
  • Sofer, Johann (1934). Die Welttheater Hugo von Hofmannsthals und ihre Voraussetzungen bei Heraklit und Calderon. (Vorträge und Abhandlungen der österreichischen Leogesellschaft, 37). Wien: Mayer & Co.
  • Sofer, Johann (1951). Die Antike in der französischen Geistesgeschichte. Wien: Sexl.
  • Sofer, Johann (1960). Albert Camus (1913-1960). Freiburg: Herder.
  • Sofer, Johann (1960). Claudel-Studien. (Moderne Sprachen 3). Wien: Verband der österreichischen Neuphilologen.
  • Sofer, Johann (1963). Claudels Urteile über die USA. Wien: Verband der österreichischen Neuphilologen.
  • Sofer, Johann (1963). Zur Problematik des Vulgärlateins. Ergebnisse und Anregungen. Wien: Gerold.
  • Sofer, Johann (1965). Dante und Österreich. (Moderne Sprachen 10). Wien: Verband der österreichischen Neuphilologen.
  • Sofer, Johann (1965). Methodisch-didaktische Bemerkungen zur Erforschung des Vulgärlateins. Wien: Verband der österreichischen Neuphilologen.

Literatur

  • Teichl, Robert (1951). Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Österreichische Staatsdruckerei.
  • Tanzmeister, Robert (2010). „Die Wiener Romanistik im Nationalsozialismus“. In: Ash, Mitchell G. & Niess, Wolfram & Pils, Ramon (Hg.). Geisteswissenschaften im Nationalsozialismus. Das Beispiel der Universität Wien. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht unipress. S. 199–224.
  • Müller, Reinhard (2015). „Johann Sofer“. In: AGSÖ – Archiv für die Geschichte der Soziologie in Österreich (Hg.). Biografien zur Soziologie in Österreich. Stand Juli 2015. <http://agso.uni-graz.at/spannkreis/index.php?ref=biografien/s/sofer_johann>.

Einzelnachweise

  1. Tanzmeister, Robert (2010). „Die Wiener Romanistik im Nationalsozialismus“. In: Ash, Mitchell G. & Niess, Wolfram & Pils, Ramon (Hg.). Geisteswissenschaften im Nationalsozialismus. Das Beispiel der Universität Wien. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht unipress. S. 520
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.