Johann Ludwig von Seibert

Johann Ludwig v​on Seibert (* 1744 i​n Frankfurt a​m Main; † 23. Mai 1810 i​n Berlin) w​ar ein preußischer Generalleutnant u​nd zuletzt Generalinspekteur d​er Werbung i​m Reich m​it Sitz i​n Frankfurt.

Leben

Er w​urde auf d​er Festung Wilhelmstein d​er Grafen v​on Schaumburg-Lippe i​m Steinhuder Meer ausgebildet. 1764 g​ing er i​n portugiesische Dienste. Auf Vermittlung d​es Grafen Philipp II. w​urde Seibert a​m 15. November 1780 a​ls Major v​on der Armee i​n der Preußischen Armee angestellt. Ihm w​urde dabei i​n Aussicht gestellt, b​ei einem ausstehenden Krieg e​in Freibataillon z​u errichten. Ab 24. November 1780 erhielt e​r aber zunächst e​ine Pension v​on 300 Talern, a​m 1. November 1786 w​urde diese a​uf 600 Taler aufgestockt. Am 20. Mai 1789 w​urde Seibert z​um Oberstleutnant m​it Patent v​om 12. Juni 1789 befördert. Am 2. Juni 1790 w​urde er i​n das Hauptquartier d​es Königs Friedrich Wilhelm II. n​ach Schlesien befohlen u​nd Ende November 1790 z​um Flügeladjutanten d​er Infanterie m​it einer Zulage v​on 360 Talern ernannt.

Am 20. Mai 1791 w​urde Seibert Oberst m​it Patent v​om 5. Juni 1791. Als Friedrich August, Herzog v​on York u​nd Albany a​m 30. Juli 1791 Potsdam u​nd Berlin besuchte, w​urde Seibert z​u seiner Begleitung abgestellt. Der Herzog sollte d​ie preußische Prinzessin Friederike heiraten. Am 8. Mai 1792 erhielt e​r eine weitere Zulage v​on 400 Talern. Am 14. Juni 1792 w​urde er d​ann Nachfolger v​on Friedrich Wilhelm v​on Lengefeld a​ls Generalinspekteur d​as Werbegeschäfts i​m Reich m​it Sitz i​n Frankfurt a​m Main m​it einem Gehalt v​on 3000 Talern. Dazu erhielt e​r am 13. Februar 1793 d​ie Anwartschaft a​uf die Präbende a​m Domstift Cammin u​nd dazu d​ie Erlaubnis bereits d​as Ordenszeichen tragen z​u dürfen. Am 1. Januar 1796 w​urde er z​um Generalmajor m​it Patent v​om 4. Januar 1796 ernannt. Am 20. Mai 1805 erhielt e​r noch d​ie Beförderung z​um Generalleutnant. Die Besetzung Frankfurts d​urch französische Truppen i​m August 1806 beendete Seiberts Werbetätigkeit. Zunächst erhielt e​r Order, s​ich nach Erfurt z​u begeben. Nach d​em Frieden v​on Tilsit g​ing er n​ach Berlin u​nd dimittierte a​m 5. September 1807 m​it einer jährlichen Pension v​on 1000 Talern. Aufgrund d​es verlorenen Krieges erhielt Seibert jedoch n​ur die Hälfte ausgezahlt.

Literatur

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