Johann Karl von Schönburg

Johann Karl v​on Schönburg a​uf Wesel (auch Hans Carl v​on Schönburg bzw. Johann Weyssel) (* v​or 1591; † 1640 i​n Madrid), w​ar Reichsgraf, Kaiserlicher Rat u​nd Oberamtmann i​n Königstein.

Johann Karl von Schönburg

Johann Karl von Schönburg a​uf Wesel w​ar der Sohn v​on Simon Rudolf II. v​on Schönburg a​uf Wesel (1551–1608) u​nd dessen Frau Madeleine d​e Naves. Er heiratete i​n erster Ehe Anna Margareta v​on Cronberg. Aus d​er Ehe g​ing der Sohn Johann Schweickard v​on Schönburg a​uf Wesel hervor. Nach d​em Tod seiner Frau 1616 heiratete e​r in zweiter Ehe Margareta Katharina Popel v​on Lobkowicz.

Johann studierte Rechtswissenschaften u​nd wurde z​um Doktor beider Rechte promoviert. In d​en Wirren d​es Dreißigjährigen Krieges s​tand er a​uf katholischer Seite.

1627 erhielt e​r das Amt Neuenhain a​ls kaiserliche Schenkung. Nach d​er Eroberung d​er Burg Königstein Weihnachten 1631 erklärte d​er schwedische König Gustav Adolf a​m 7. Januar 1632 i​n Mainz d​ie Rückgabe d​es Oberamtes Königstein a​n Graf Heinrich Vollrath z​u Stolberg. Bereits a​m 6. Januar h​atte Graf Stolberg Johann Karl v​on Schönburg z​um Oberamtmann i​n Königstein ernannt.

Nachdem s​ich das Kriegsglück wandte, musste Stolberg d​ie Verwaltung d​es Amtes a​m 21. September 1635 wieder Mainz übertragen. Johann Karl v​on Schönburg verließ Königstein u​nd übergab d​ie Amtsgeschäfte interimistisch a​n den kurfürstlichen Amtsverweser Samuel Hepp.

Literatur

  • Friedrich Stöhlker: Die Kurmainzer Oberamtmänner in Königstein (1581–1781); in: Heimatliche Geschichtsblätter, Königstein im Taunus, 1957, Heft 4, S. 48–49
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