Johann Gottfried von Hahn
Johann Gottfried Hahn, ab 1748 von Hahn (* 18. Januar 1694 in Schweidnitz; † 1. Mai 1753 ebenda), Doktor der Philosophie und Medizin, war Arzt in Breslau, königlich preußischer Hofrat und Gutsbesitzer auf Leonhardwitz im Landkreis Neumarkt (Niederschlesien).
Leben
Hahn war der Sohn des Arztes Siegmund Hahn in Schweidnitz aus dessen erster Ehe mit Katharina Sophia Grass. Am 1. Mai 1731 wurde von Hahn mit dem akademischen Beinamen Dexius I.zum Mitglied (Matrikel-Nr. 424) der Leopoldina gewählt. Nach einiger Zeit erfolgreichen Praktizierens in Breslau erhielt Hahn den Titel eines Geheimen Medizinalrats und wurde 1745 durch Friedrich den Großen zum Dekan des Ärzte- und Sanitätskollegiums zu Breslau ernannt. In Anerkennung seiner Verdienste wurde er am 13. September 1748 vom König in den Adelsstand erhoben. Er war der ältere Halbbruder des noch bekannteren Arztes Johann Siegmund Hahn.
Familie
Hahn heiratete mit 26 Jahren am 10. September 1720 in Breslau Justina Eleonora Zehmisch, die Tochter des Gottfried Zehmisch, aus der Ehe sind folgende Kinder bekannt:[1]
- Johann Friedrich (* 17. November 1725; † 10. Mai 1786)
- Justina Dorothea (* 6. Februar 1739; † 20. Februar 1747)
Galerie
- Das Wappen des Johann Gottfried von Hahn
- Titel der Leichenpredigt zum Tod seiner Tochter Justina Dorothea (1747)
Literatur
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band IV, Band 67 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1978, ISSN 0435-2408.
Weblinks
- Mitgliedseintrag von Johann Gottfried von Hahn bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina
Einzelnachweise
- Hubertus Averbeck: Von der Kaltwasserkur bis zur physikalischen Therapie: Betrachtungen zu Personen und zur Zeit der wichtigsten Entwicklungen im 19. Jahrhundert. BoD – Books on Demand, 2013, ISBN 978-3-86741-782-2 (google.de [abgerufen am 2. Januar 2019]).