Johann Gottfried Leschnert
Johann Gottfried Leschnert (* 1681 in Dahme/Mark; † 20. November 1747 in Gotha) war ein deutscher Pädagoge.
Leben
Leschnert hatte in Luckau das Gymnasium besucht[1] und sich am 5. März 1704 an der Universität Wittenberg immatrikuliert. Hier hatte er ein Studium an der philosophischen Fakultät absolviert und am 29. April 1706 den akademischen Grad eines Magisters der Philosophie erworben. Nachdem er Privatvorlesungen gehalten hatte, wurde er am 23. April 1712 als Adjunkt an die philosophische Fakultät aufgenommen, er absolvierte am 12. April 1712 das Lizentiat der Theologie und wurde 1716 Dekan der philosophischen Fakultät[2]. 1717 ging er als Professor an das Gymnasium in Gotha und wurde herzoglicher Gotha’scher Historiograph. Nach seinem Tode hinterließ er seine Bibliothek von 2500 Büchern dem Gymnasium in Luckau.
Werkauswahl
- Diss. De lotione manum innocentiae signo cet. Wittenberg 1770
- Dissertatione hypomnematica Linon ... von Gerdesius, Wittenberg 1708
- Diss. De Lustrationibus veterum Gentilium. Wittenberg 1708, 1709
- Jus magistratus civilis circa vocationem ecclesiae ministrorum. Wittenberg 1717
- De baptismate vicariq Marcionitarum. Wittenberg 1716
Literatur
- Johann Friedrich von Schulte: Leschnert, Johann Gottfried. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 18, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 436 f.
- Wittenberger Wochenblatt 1814, S. 27
Einzelnachweise
- Ludwig Adolf Wiese, Bernhard Irmer: Das höhere Schulwesen in Preussen. Verlag von Wiegandt und Grieben, Berlin, 1864, S. 135
- Fritz Juntke: Album Academiae Vitebergensis - Jüngere Reihe Teil 2; Halle (Saale), 1952, S. 201