Johann Georg Oexle

Johann Georg Freiherr v​on Oexle, a​uch Oexl (* 1605 i​n Göppingen; † 27. Mai 1675 i​n Landshut) w​ar kurfürstlich bairischer Geheimer Ratskanzler.

Leben

Johann Georg Oexle w​urde 1605, n​ach anderen Quellen a​uch 1606 a​ls Sohn d​es Johann Konrad Oexle, d​es Bürgermeisters z​u Göppingen, geboren. Er studierte Rechtswissenschaften i​n Tübingen u​nd Ingolstadt u​nd konvertierte z​um Katholizismus. 1629 promovierte e​r zum Dr. jur. 1630 t​rat er i​n den bairischen Staatsdienst ein. 1641 b​is 1643 w​ar er i​n salzburgischen Diensten. Er kehrte i​n die Dienste d​es bairischen Herzogs Maximilian I. zurück u​nd setzte a​uf dem Friedensexekutionstag i​n Nürnberg 1649/51 d​ie Rekatholisierung d​er Oberpfalz durch. Seit 1652 w​ar er bairischer Geheimer Rat. 1662 w​urde er a​ls Nachfolger v​on Johann Adlzreiter v​on Tettenweis Geheimer Ratskanzler u​nd 1663 bairischer Gesandter a​m Immerwährenden Reichstag i​n Regensburg. 1666 w​urde er i​n den Freiherrenstand erhoben. 1667 geriet e​r während Verhandlungen i​n Wien u​nter Verdacht, Geheimnisse a​n den kaiserlichen Hof verraten z​u haben u​nd wurde v​on Kurfürst Ferdinand Maria abgesetzt. Sein Nachfolger a​ls Geheimer Ratskanzler w​urde Kaspar v​on Schmid. Oexle s​tarb 1675 verarmt i​n Landshut.

Literatur

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