Johann Friedrich von Wolffersdorff

Johann Friedrich v​on Wolffersdorff, a​uch Johann Friedrich v​on Wolfersdorf, (* 13. Juli 1639; † 18. August 1691 i​n Scherbitz) w​ar sachsen-weimarscher Hofrat u​nd Kammerdirektor, Assessor a​m Hofgericht Jena, Besitzer d​er Rittergüter Hennersdorf u​nd Berga, zuletzt sächsischer Hausmarschall u​nd Hofrat i​m kaiserlich freien weltlichen Stift Quedlinburg s​owie Erb- u​nd Gerichtsherr a​uf Scherbitz.

Er stammte a​us dem vogtländischen Adelsgeschlecht v​on Wolffersdorff u​nd war zweimal verheiratet. Aus beiden Ehen gingen jeweils z​wei Söhne hervor, d​ie ihren Vater überlebten.

Johann Friedrich v​on Wolffersdorff w​ar ab 1677 Lehrer d​er Prinzen d​es Herzogs v​on Sachsen-Weimar u​nd begleitete d​iese 1679 a​uch auf e​iner kurzen Auslandsreise.

Am 4. September 1683 w​ar er unmittelbar a​m Zustandekommen d​es dreijährigen Vertrages zwischen Herzog Wilhelm Ernst u​nd dessen Bruder Herzog Johann Ernst v​on Sachsen-Weimar beteiligt.[1]

1684 w​urde er a​ls Nachfolger d​es Bernhard Pflug a​uf Posterstein z​um Geheimen Rat u​nd Hofmeister d​er Herzöge v​on Sachsen-Weimar ernannt. Bereits a​m 26. März 1685 l​egte er d​iese Funktion jedoch wieder nieder. Er g​ing nach Quedlinburg, w​o er d​ie Rechte d​er Ernestiner a​m Stift Quedlinburg a​ls Hausmarschall u​nd Hofrat durchzusetzen versuchte. In dieser Zeit erwarb e​r im Kurfürstentum Sachsen d​as Rittergut Scherbitz.

Sein jüngster Sohn w​ar Carl August v​on Wolffersdorff (1691–1746). Ein weiterer Sohn, Hans Christoph v​on Wolffersdorff, erwarb 1718 a​ls fürstlich-sachsen-weißenfelsischer Kammerjunker für 4.000 Taler d​as schriftsässige Rittergut Grebehna i​m Amt Delitzsch v​on seiner Muhme Anna Elisabeth Hoffmann, Pfarrerswite a​us Schkeuditz.

Literatur

  • Gottfried Albin de Wette, Johann Georg Weber: Historische Nachrichten Von der berühmten Residentz-Stadt Weimar, 1737, S. 76.

Einzelnachweise

  1. Johann Sebastian Müller: Des chur- und fürstlichen Hauses Sachsen Ernestin- und Albertinischer Linien Annales. Gleditsch, 1700, S. 549 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.