Johann Friedrich Wagner (Maler)

Johann Friedrich Wagner (* 11. Juli 1801 (Taufdatum) i​n Stuttgart; † n​ach 1850 i​n Amerika) w​ar ein deutscher Maler, Zeichner u​nd Lithograf.

Johann Friedrich Wagner: Wasserstelz im Aargau, 1840

Leben

Johann Friedrich Wagner w​urde 1801 i​n Stuttgart geboren. 1834 ließ e​r sich a​ls Landschaftsmaler i​n Bern nieder. Nach d​er Heirat m​it der Bürgertochter Johanna Ziegler eröffnete e​r dort e​in Lithographisches Atelier u​nd veröffentlichte Einzelblätter u​nd lithographische Serien. 1850 wanderte e​r nach Nordamerika aus. Das weitere Schicksal i​st unbekannt. Von besonderem bauhistorischem Interesse s​ind die unvollständigen Ansichten v​on Schweizer Burgen u​nd Schlössern, d​ie ab 1840 l​ose zu Lieferungen m​it zehn Blättern i​n einem blauen Karton m​it Begleittexten erschienen. Bis z​um Juli 1842 erschienen 120 Ansichten.

Lithographische Serien

  • Carl Adolf Otth: Esquisses africaines, dessinées pendant un voyage à Alger et lithographiées par Adolphe Otth. 30 lithographische Tafeln und Porträt. J. F. Wagner, Lithographisches Atelier, Bern 1838.
  • Ansichten von schweizerischen Burgen, Schlössern und Ruinen nach der Natur gezeichnet. J. F. Wagner, Lithographisches Atelier, Bern 1840.
  • Ansichten sämmtlicher Burgen, Schlösser und Ruinen der Schweiz. J. F. Wagner, Lithographisches Atelier, Bern 1840–1844 (Digitalisat Hathitrust)
  • Adolf v. Graffenried, Ludwig v. Stürler (zus. mit Lithographieanstalt von J. F. Wagner): Schweizerische Holzconstruktion. Architecture Suisse, ou choix de maisons rustiques des alpes du canton de Berne. Bern 1844. (Grossfoliant im Mehrfarbendruck. In Bibliotheken der bedeutendsten Architekturschulen Europas.)[1]
  • Franziska Möllinger: Daguerrotypirte Ansichten der Hauptstädte und der schönsten Gegenden der Schweiz. Selbstverlag, 1844.[2][3]

Literatur

  • Hans Ott: Johann Friedrich Wagner und das romantische Burgenbild. In: Nachrichten des Schweizerischen Burgenvereins (= Revue de l’Association Suisse pour Châteaux et Ruines = Rivista dell’Associazione Svizzera per Castelli e Ruine). Band (Jahr): 33 (1960), Heft 3, S. 22 f. (PDF; 1,91 MB).
Commons: Johann Friedrich Wagner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Daniel Stockhammer: Der erfundene Nationalstil – Zur ausländischen Konstruktion des «Schweizerhauses» am Übergang von der Vedutenmalerei zur Bauforschung des frühen 19. Jahrhunderts. In: Chalet Suisse. Begleitschrift zur Sonderausstellung Schloss Hünegg. 2016, S. 33, 40. (PDF-Datei)
  2. Möllinger, Franziska. (Memento des Originals vom 8. August 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fotostiftung.ch Auf der Website der Fotostiftung Schweiz, abgerufen am 8. August 2016.
  3. Urs Tillmanns: Franziska Möllinger – die erste Fotografin der Schweiz. In: fotointern.ch, 18. August 2013, abgerufen am 8. August 2016.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.