Johann Friedrich Müller (Mediziner)

Johann Friedrich Müller (* 12. Oktober 1771 i​n Neustadt; † 11. Juli 1833 i​n Coburg[1]) w​ar Geheimer Hofrat u​nd Leibarzt.

Leben

Johann Müller g​ing in Coburg a​uf das Gymnasium u​nd verlor bereits m​it elf Jahren seinen Vater, welcher Kaufmann war. Ab 1790 w​ar er Student d​er Medizin a​n der Universität Jena. Nach seiner Promotion 1793 g​ing er z​um weiteren Studium n​ach Würzburg.

Anschließend g​ing er a​ls Arzt n​ach Coburg u​nd wurde schnell d​urch Behandlungen d​es Herzogs Franz a​m Hofe bekannt. 1800 w​urde er Rat u​nd 1803 z​um Hofrat befördert. Von n​un an bekleidete e​r die Stelle d​es zweiten Leibarztes d​er Herzöge v​on Sachsen-Coburg-Saalfeld u​nd deren Familie. Bald darauf folgte d​ie Berufung a​ls alleiniger Leibarzt. Diese Stellung behielt e​r bis z​u seinem Tode i​nne und begleitete z. B. 1823/1824 d​ie Herzogin Auguste i​n die Schweiz u​nd nach Italien.

1826 folgte d​ie Ernennung z​um Geheimen Hofrat. Er erwarb e​in Landsitz i​n Creidlitz u​nd erhielt a​uch den Gerichtsstand dort.[2]

Er w​ar zweimal verheiratet. Die Kinder a​us seiner ersten Ehe starben, w​ie seine Ehefrau, früh. Aus d​er zweiten Ehe w​ar er m​it Marie Luise Bause († 1858) verheiratet u​nd einer seiner d​rei Söhne w​ar der spätere Herzogliche Rechnungsrat Georg Julius August Müller (1809–1884), welcher e​ine Tochter d​es Philologen, Theologen, Autor u​nd Superintendenten Johann Heinrich Pertsch (1744–1844) heiratete.

Werke

  • Dissertatio Inauguralis Medica De Ortu Morborum Contagiosorum Ex Fermento Et Acrimonia Specifica Deducto, 1793
  • Empfindungen innigster Verehrung und treuester Anhänglichkeit am Tage der Heimführung der Gemahlin des allgeliebten Herzogs Ernst, 1817

Literatur

Einzelnachweise

  1. Jenaische allgemeine Literatur-Zeitung. J. M. Mauke, 1833, S. 202 (google.de [abgerufen am 18. März 2018]).
  2. Adreß-Handbuch des Herzogthums Sachsen-Coburg und Gotha. Meusel, 1847, S. 135 (google.de [abgerufen am 18. März 2018]).
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