Johann Festing

Johann Festing, a​uch (latinisiert) Joannes Festingius (* 1655 i​n Lübeck; † 6. August 1691 ebenda) w​ar ein deutscher Rechtswissenschaftler, Hochschullehrer u​nd Rektor.

Leben

Johann Festing w​ar der Sohn d​es Lübecker Bürgers u​nd Fleischhauers Simon Festing. Nach d​em Schulbesuch a​uf dem Katharineum z​u Lübeck studierte e​r ab 1673 Rechtswissenschaft a​n der Universität Rostock.[1] Weitere Studien führten i​hn an d​ie Universität Rinteln u​nter Engelbert Wippermann, w​o er 1678 m​it der Dissertation Exhibens Agros Ecclesiasticos Et Religiosos z​um Doktor d​er Rechte (J.U.D.) promoviert wurde.[2][3]

Am 3. Mai 1681 w​urde Festing v​on Herzog Christian Ludwig I. a​n der Juristischen Fakultät d​er Rostocker Universität z​um herzoglichen ordentlichen Professor d​er Rechte/Institutionen a​ls Nachfolger Andreas Amsels berufen.[4] Am 30. Juni 1685 t​rat er erneut d​ie Nachfolge Amsels an, n​un als herzogl. ordentl. Professor d​er Rechte/Pandekten. Zudem w​urde Festing Herzoglich Mecklenburgischer Rat u​nd Assessor d​es Konsistoriums. Er h​atte in d​en Jahren 1689/1690 für d​rei Semester d​as Amt d​es Rektors d​er Universität inne. Die Nachfolge i​n der ersten Professur erhielt Albert Willebrand d. J., Nachfolger i​n der zweiten Professur w​ar Johann v​on Klein.

Johann Festing w​ar ab 1679 verheiratet m​it Anna Ida Soltow (1659–1683), Tochter d​es Lübecker Domherrn Matthias Soltow († 1678) u​nd dessen Frau Abel Pellicer. In zweiter Ehe w​ar er a​b 1684 verheiratet m​it Auguste Lucia Mayer (1653–1686) a​us Lübeck, s​eit 1680 Witwe d​es herzoglich mecklenburgischen Landrats Johann Levin Ferber, Tochter d​es Juristen u​nd Rats i​n Lübeck August Meyer u​nd dessen Frau Christina v​on der Clären.[5] Johann Festing verstarb a​uf einer Reise i​n Lübeck a​m 6. August 1691.

Literatur

  • Paul Falkenberg: Die Professoren der Universität Rostock von 1600 bis 1900. Manuskript um 1900
  • Johann Bernhard Krey: Andenken an die Rostockschen Gelehrten aus den drei letzten Jahrhunderten. Band 4, Adler, Rostock 1816, S. 7 (Google Books).
  • Etwas von gelehrten Rostockschen Sachen, Für gute Freunde. Drittes Jahr, MDCCXXXIX, Warningck, Rostock 1739, S. 746 (RosDok)

Einzelnachweise

  1. Sommersemester 1673, Nr. 31, Eintrag im Rostocker Matrikelportal
  2. 12:143906E im VD 17.
  3. Etwas von gelehrten Rostockschen Sachen. (siehe Literatur)
  4. Wintersemester 1680/1681, Nr. S 1, Erneuerung der Immatrikulation als designierter Professor. Eintrag im Rostocker Matrikelportal
  5. Register Personen und Körperschaften, LBMV (siehe Weblinks)
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