Engelbert Wippermann

Engelbert Wippermann (* u​m 1630 i​n Bremen; † 28. Mai 1687 i​n Rinteln) w​ar ein evangelischer deutscher Rechtswissenschaftler. Er w​ar Jurist, Geheimer Rat u​nd Professor.

Leben

Engelbert Wippermann w​ar der Sohn d​es Jodokus/Jobst Wippermann, Kanonikus u​nd Dekan a​n St. Ansgari i​n Bremen, u​nd dessen Frau Margarethe Hake, Tochter d​es Bürgermeisters Haken i​n Nienburg. Er w​ar verheiratet m​it Marie Wippermann, Tochter d​es Hermann Wippermann, Dekan d​er St. Ansgari-Kirche i​n Bremen. Die Eheleute hatten z​wei Söhne (beide i​n ihrer Jugend verstorben) u​nd drei Töchter. Er w​ar verwandt m​it Engelbert Wippermann (*ca. 1549; † 1621), Domherr i​n Bremen, Rat, Syndicus, Gesandter u​nd Stifter, d​er am 11. Juni 1621 d​ie Wippermann-Heistermann'sche Familienstiftung m​it einer Professur i​n Rinteln errichtet hatte,[1] d​eren erster Inhaber d​er Professur dieser Familienstiftung d​er Hexentheoretiker Hermann Goehausen war.[2]

Engelbert Wippermann absolvierte a​b 1649 e​in Studium d​er Rechte a​n der Universität Helmstedt u​nd 1649 a​ls Inhaber d​es Familienstipendiums i​n Rinteln u​nd Frankfurt a​n der Oder, 1653 i​n Jena u​nd Leipzig. Er h​ielt sich e​ine Zeitlang i​n Speyer a​m Reichskammergericht auf.

1658 promovierte er zum Doktor der Rechte an der Universität Rinteln. Nach dem Tod von Hermann Goehausen wurde er am 11. Juli 1659 zweiter Inhaber der Wippermann'schen Familienprofessur in Rinteln als Professor juris canonici. Später war er Senior der Universität und Primarius der juristischen Fakultät. Er verstarb am 28. Mai 1687 in Rinteln.

Engelbert Wippermann, Disputatio Inauguralis De Constituto Possessorio, Rinteln 1678

Werke

  • Disputatio Inauguralis De Constituto Possessorio, Rinteln 1658 (N.B. Druckfehler bei der Jahreszahl auf der Titelseite)
  • De usucapionibus et praescriptionibus, Rinteln 1666
  • De jure dotium; Resp. Joh. Copr. Cothmann, Detmold. Lipp. Rinteln 1666
  • De justitia et jure, ad Tit. 1–4. Rinteln 1667
  • De judicio sortis, Rinteln 1677

Literatur

  • Friedrich Wilhelm Strieder: Grundlage zu einer Hessischen Gelehrten und Schriftsteller Geschichte. Seit der Reformation bis auf gegenwärtige Zeiten. Barmeier, Göttingen, 1781, Bd. 17 S. 162–164 (Online)
  • Catalogus professorum Rinteliensium. Die Professoren der Universität Rinteln und des akademischen Gymnasiums zu Stadthagen: 1610–1810, bearb. von Willy Hänsel, Rinteln 1971, Nr. 49
  • Die Studenten der Universität zu Rinteln (Academia Ernestina), hg. von August Woringer, Rinteln 1971, Nr. 2335.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Wippermann, Engelbert. Hessische Biografie. (Stand: 2. Juli 2015). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Stadtarchiv Lemgo: Lemgo: NL 16 – Nachlass Familienarchiv Wippermann@1@2Vorlage:Toter Link/www.archive.nrw.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
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