Johann Ferdinand Albert

Johann Ferdinand Albert, s​eit 5. Mai 1808 Johann Ferdinand v​on Albert (* 15. Februar 1745 i​n Ansbach; † 1839 i​n Köthen) w​ar ein deutscher Beamter.

Leben

Familie

Johann Ferdinand Albert w​ar der Sohn d​es Lehenpropstes (= Vorgesetzter e​ines Lehenhofes, d​er die Stelle d​es Lehnsherrn i​n demselben vertritt[1]) Georg Ernst Albert[2] u​nd dessen Ehefrau Luise (geb. Bechmann).

Er w​ar verheiratet m​it Wilhelmine, Tochter d​es Justizrats[3] Immanuel Christoph Benedict Schnell (1720–1795); gemeinsam hatten s​ie zwei Kinder.

1827 erwarb Johann Ferdinand Albert gemeinsam m​it dem Geheimen Finanzrat v​on Behr d​as Freydank'sche Rittergut i​n Großwülknitz u​nd war 1835 i​m Besitz d​es Taurischen Erbzinsguts i​n Naundorf, ebenfalls gemeinsam m​it dem Geheimen Finanzrat v​on Behr.

Werdegang

Johann Ferdinand Albert immatrikulierte s​ich 1762 a​n der Universität Tübingen z​u einem Studium d​er Rechtswissenschaften u​nd wechselte a​m 21. Mai 1764 a​n die Universität Leipzig.

Er t​rat 1766 i​n die Dienste d​es Markgrafen Alexander v​on Brandenburg-Ansbach-Bayreuth. Am 17. Juni 1795 t​rat er d​as Amt d​es Direktors d​er Regierung i​n Ansbach[4] u​nd als Lehenprobst[5] a​n und b​lieb in diesen Ämtern b​is 1805/1806; während seiner Amtszeit votierte e​r mehrmals g​egen die Mediatisierungspoilitik v​on Karl August v​on Hardenberg.[6] Später w​urde er Appellationsgerichtsdirektor i​n Ansbach.[7]

1809 t​rat er n​ach 43 Dienstjahren i​n den Ruhestand.

Auszeichnungen und Ehrungen

Literatur

  • Johann Ferdinand Albert in Biographisches Handbuch der preußischen Verwaltungs- und Justizbeamten 1740–1806/15. Walter de Gruyter, 2009, ISBN 978-3-598-44130-1 S. 2

Einzelnachweise

  1. Zeno: Wörterbucheintrag zu »Lehen-Propst, der«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch ... Abgerufen am 3. November 2020.
  2. Georg Ernst Albert. In: GEDBAS. Abgerufen am 3. November 2020.
  3. Ansbach (Staat): Hoch-Fürstlich Brandenburg-Onoltzbachischer Address- und Schreib-Calender: auf das Jahr 1754. Posch, 1754 (google.de [abgerufen am 3. November 2020]).
  4. Addreßhandbuch für die fränkischen Fürstenthümer Ansbach und Bayreuth. Verlag d. Waisenhäuser, 1801 (google.de [abgerufen am 3. November 2020]).
  5. Addreß-Buch für die Königlich-Preußischen Fürstenthümer Ansbach und Bayreuth: 1798. 1798 (google.de [abgerufen am 3. November 2020]).
  6. Michael Puchta: Mediatisierung »mit Haut und Haar, Leib und Leben«: Die Unterwerfung der Reichsritter durch Ansbach-Bayreuth (1792–1798). Vandenhoeck & Ruprecht, 2012, ISBN 978-3-647-36078-2 (google.de [abgerufen am 3. November 2020]).
  7. Neues allgemeines Adels-Lexikon (Aa-Boyve). Voigt, 1859 (google.de [abgerufen am 3. November 2020]).
  8. Joachim Heinrich Jäck: Wichtigste Lebensmomente der königl. baierischen Civil- und Militär-Bedienstigten dieses Jahrhunderts. Wolf, 1818 (google.de [abgerufen am 3. November 2020]).
  9. Ernst Heinrich Kneschke: Die Wappen der deutschen freiherrlichen und adeligen Familien in genauer, vollständiger und allgemein verständlicher Beschreibung: Mit geschichtlichen und urkundlichen Nachweisen. Von de Verfasser des Werkes: "Deutsche Grafenhäuser der Gegenwart". T.O. Weigel, 1855 (google.de [abgerufen am 3. November 2020]).
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