Johann Droste zu Hülshoff (1640–1679)

Johann Droste z​u Hülshoff (* 1640 i​n Roxel; † 2. September 1679 i​n Fritzlar) w​ar Kanoniker i​n Fritzlar.

Leben

Herkunft und Familie

Johann Droste zu Hülshoff entstammte der westfälischen Adelsfamilie Droste zu Hülshoff, einer der bedeutendsten Familien Westfalens. Er war ein Sohn des Heinrich II. von Droste-Hülshoff (1597–1666) und dessen Gemahlin Clara Anna von Neheim zu Niederwerries († 1670). Sein Bruder Bernhard war Universalerbe. Fünf Schwestern waren Stiftsdamen: Clara in Borstel, Catharina in Hörde, Benedicta in Wilmarsen, Maria war Äbtissin in Hohenholte, wo auch ihre Schwester Richmod Stiftsdame war. Agnes heiratete Diederich von Eickel. Seine Brüder Diederich und Alexander waren ebenfalls Domherren in Fritzlar, Everwin Rittmeister und später juristischer Lizentiat in der Regierung des Fürstbischofs. Im Militärdienst waren Heidenreich und – vor seiner Verheiratung – Heinrich, der die Streitigkeiten um das väterliche Erbe entfachte und dabei versuchte, seinen Bruder Bernhard zu töten.

Wirken

Mit dem Erhalt der Tonsur am 10. Juni 1656 wurde Johann auf ein geistliches Leben vorbereitet. Nach dem Besuch des Paulinums Münster studierte er im Jahre 1657 an der Universität zu Köln. Am 2. Juni 1657 findet er als Domherr zu Fritzlar urkundliche Erwähnung, wo er am 18. September 1660 mit den Niederen Weihen Subdiakon wurde. In der Stiftskirche zu Fritzlar fand er seine letzte Ruhestätte.

Quellen

  • Marcus Weidner: Landadel in Münster 1600 bis 1760, Stadtverfassung, Standesbehauptung und Fürstenhof, Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Münster NF, Bd. 18.1, MünsterJAHR2000, ISBN 3-402-06641-6.
  • Johann Holsenbürger: Die Herren v. Deckenbrock (v. Droste-Hülshoff) und ihre Besitzungen 1507–1798 Digitalisat.
  • Wilderich von Droste zu Hülshoff: 900 Jahre Droste zu Hülshoff, S. Verlag LPV Hortense von Gelmini, Horben 2018, ISBN 978-3-936509-16-8
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