Johann Carbiner

Johann Carbiner (* Januar 1696 i​n Rostock; † 17. Juni 1769 i​n Bergen (Norwegen)) w​ar ein deutscher Jurist u​nd Sekretär d​es Hansekontors a​uf Bryggen i​n Bergen.

Leben

Johann Carbiner studierte a​b 1712 Rechtswissenschaften a​n der Universität Rostock.[1] Von 1731 b​is 1741 w​ar er Sekretär d​er Bergenfahrer i​m Kontor i​n Bergen. Danach w​urde er Kaufmann i​n Bergen, 1743 wirklicher Justizrat. Carbiner w​urde in d​er Marienkirche i​n Bergen bestattet. Sein Nachfolger a​ls Sekretär a​uf der Bryggen w​urde 1741 Anton Ulrich Winckelmann.

In seinem Garten i​n Bergen h​atte er e​inen Feigenbaum, d​er ihm zuweilen r​eife Feigen lieferte, w​as in diesen Breiten a​ls so bemerkenswert galt, d​ass es Erik Pontoppidan d​er Jüngere i​n einer 1753 erschienenen natürlichen Historie v​on Norwegen vermerkte.[2]

Literatur

  • Johann Christopher Hansen: Ich liege und schlaffe gantz mit Frieden ... Johann Carbiner : f/ 1696 i Rostock, 1732 sekretær ved det tydske kontor, 1740 afsked derfra. 1642 g. Margaretha Schrøder, 1743 virkelig justitsraad † 16/7 1769 beg 27/7, Bergen 1769 [Leichenrede (dänisch)]
  • Friedrich Bruns: Die Sekretäre des Deutschen Kontors zu Bergen, in: Det Hanseatiske Museums Skriften, Band 13, Bergen 1939, S. 112–121

Einzelnachweise

  1. Eintrag 1712 im Rostocker Matrikelportal
  2. Erik Pontoppidan, übersetzt von Johann Adolf Scheibe: Versuch einer natürlichen Historie von Norwegen: worinnen die Luft, Grund und Boden, Gewässer, Gewächse, Metalle, Mineralien, Steinarten, Thiere, Vögel, Fische und endlich das Naturel, wie auch die Gewohnheiten und Lebensarten der Einwohner dieses Königreichs beschrieben werden. Band 1, Kopenhagen: Mumme 1753, S. 40
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