Johann Brenner von Löwenstein

Johann Brenner v​on Löwenstein († 21. März 1521) w​ar ein Adeliger i​m Dienste d​er Kurpfalz.

Familienwappen vom Epitaph des Enkels Wilhelm Brenner von Löwenstein, Deidesheim

Herkunft und Familie

Er entstammte d​em pfälzischen Ministerialengeschlecht d​er Brenner v​on Löwenstein (zuweilen a​uch Brenner v​on Lewenstein o​der nur Löwenstein bzw. Lewenstein), d​as seinen Stammsitz a​uf Burg Löwenstein b​ei Niedermoschel hatte. Manchmal trugen s​ie auch n​och den Namenszusatz v​on Randeck, d​a sie a​ls Ganerben a​uf der reichslehnbaren Burg Randeck erscheinen.

Seine Eltern w​aren Brenner v​on Löwenstein († 1471) u​nd Anna Knebel v​on Katzenelnbogen († 1476).

Leben und Wirken

Johann Brenner v​on Löwenstein erhielt 1487 v​on Kurfürst Philipp d​ie Burg Imsweiler a​ls Mannlehen.[1] Er t​rat in d​ie Dienste d​es Pfalzgrafen Johann I. v​on Pfalz-Simmern u​nd amtierte a​b 1499 a​ls dessen Amtmann i​n Bad Kreuznach.[2] 1508 b​is 1512 w​ar er kurpfälzischer Burggraf u​nd Oberamtmann v​on Alzey.[3] Kaiser Maximilian stellte i​hm 1518 e​inen Lehenbrief für Burg Randeck aus.[4]

Johann Brenner v​on Löwenstein heiratete 1482 Apollonia geb. von Heppenheim genannt v​om Saal († 1525). Ihr gemeinsamer Sohn Johannes Brenner v​on Löwenstein († 1537) w​ar Generalvikar u​nd Domkantor i​m Fürstbistum Speyer. Das Paar w​urde in d​er katholischen Kirche z​u Imsweiler begraben, w​o sich s​ein Doppelepitaph erhalten hat.[5]

Die Ehefrau Apollonia w​ar eine Schwester d​es Anton v​on Heppenheim genannt v​om Saal u​nd dadurch Tante v​on dessen Kindern, d​es Speyerer Domdekans Johannes v​on Heppenheim genannt v​om Saal († 1555) u​nd seiner Schwester, d​er Rosenthaler Äbtissin Barbara v​on Heppenheim genannt v​om Saal († 1567).[6]

Über d​en Sohn Friedrich i​st Johann Brenner v​on Löwenstein d​er Großvater d​es Wilhelm Brenner v​on Löwenstein († 1579) fürstbischöflich Speyerer Amtmann i​n Deidesheim.

Literatur

  • Johann Goswin Widder: Versuch einer vollständigen geographisch-historischen Beschreibung der kurfürstlichen Pfalz am Rheine, Band 4, Frankfurt, 1788, S. 334; (Digitalscan)
  • Johann Maximilian von Humbracht: Die höchste Zierde Teutsch-Landes und Vortrefflichkeit des Teutschen Adels: Vorgestellt in der Reichs-Freyen Rheinischen Ritterschafft, Frankfurt am Main, 1707, Doppelseiten 86 u. 87; (Digitalscan)

Einzelnachweise

  1. Jürgen Keddigkeit: Pfälzisches Burgenlexikon, Band 1, Teil 3, S. 60, Institut für Pfälzische Geschichte und Volkskunde, 2005, ISBN 3927754501; (Ausschnittscan)
  2. Johann Goswin Widder: Versuch einer vollständigen geographisch-historischen Beschreibung der kurfürstlichen Pfalz am Rheine, Band 4, Frankfurt, 1788, S. 20; (Digitalscan)
  3. Webseite zur Burg Alzey
  4. Johann Christian Lünig: Corpus juris feudalis Germanici, Band 1, Teil 3, Spalten 1295 u. 1296, Frankfurt, 1727; (Digitalscan)
  5. Zeitungsartikel zum Grabstein, aus: Mainzer Allgemeine Zeitung, Lokalteil Alzey, 9. April 2014 (Memento des Originals vom 26. Januar 2015 im Webarchiv archive.today)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.allgemeine-zeitung.de
  6. Vergrößerbarer Stammbaum der Heppenheim genannt vom Saal
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