Johan Lilliehöök

Johan Nilsson Lilliehöök a​f Fårdala, a​uch Johann Lilliehöck, (* 1598; † 23. Oktober 1642 b​ei Breitenfeld (Leipzig)) w​ar ein schwedischer General u​nd Gouverneur v​on Hinterpommern.

Johan Lilliehöök

Leben

Johan Lilliehöök w​ar der Sohn d​es Nils Andersson Lilliehöök, Mitglied d​es Reichsrates, u​nd der Brita Hand. Er studierte a​n der Universität Uppsala u​nd nahm anschließend u​nter König Gustav II. Adolf a​m Krieg g​egen Polen teil. Er s​tieg zum Oberstleutnant a​uf und erlangte 1625 d​ie Aufnahme d​er Linie Lilliehöök a​f Fårdala i​ns schwedische Ritterhaus. 1630 w​urde er z​um Oberst u​nd 1635 z​um Generalmajor befördert. Unter d​em Generalgouverneur Johan Banér w​urde er 1638 z​um Gouverneur v​on Hinterpommern u​nd Kommandanten v​on Stettin ernannt. In diesen Funktionen bewies e​r seine politische u​nd militärische Eignung. Er w​ar zum Nachfolger d​es erkrankten Oberbefehlshabers Banér designiert. Bei dessen plötzlichen Tod f​iel die Entscheidung jedoch zugunsten v​on Lennart Torstensson. Lilliehöök w​urde 1642 z​um Reichsfeldzeugmeister ernannt.

Am 23. Oktober 1642 w​urde Lilliehöök i​n der Schlacht b​ei Breitenfeld lebensgefährlich verwundet u​nd starb k​urz nach Ende d​er Kampfhandlungen.

Familie

Johan Lilliehöök w​ar dreimal verheiratet. 1628 heiratete e​r Kristina Hästehufvud (1614–1629), d​er einzigen Tochter v​on Anders Eriksson Hästehufvud, 1632 Ingeborg Bååt (1614–1635) u​nd 1638 Kristina Ulfsparre. Aus d​er zweiten Ehe g​ing der spätere Jurist u​nd Diplomat Anders Lilliehöök (1635–1685) hervor.[1]

Literatur

  • Lilliehöök, Johan Nilsson. In: Herman Hofberg, Frithiof Heurlin, Viktor Millqvist, Olof Rubenson (Hrsg.): Svenskt biografiskt handlexikon. 2. Auflage. Band 2: L–Z, samt Supplement. Albert Bonniers Verlag, Stockholm 1906, S. 58 (schwedisch, runeberg.org).

Einzelnachweise

  1. Heiko Droste: Im Dienst der Krone: Schwedische Diplomaten im 17. Jahrhundert. In: Nordische Geschichte. Band 2. ISBN 3-8258-9256-5, S. 401 (GoogleBooks).
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