Johan Lehr

Johan Lehr (* vermutlich in Leer; † 1673)[1], auch Johann Lehr[1] und Johannes Lehr,[2][3] war ein deutscher Glockengießer.[4]

Lehr kam 1650 nach Köln und erwarb dort am 14. Dezember 1650 als sogenannter „Ausstädtischer“ das Bürgerrecht. Lehr wohnte in Köln im Pfarrbezirk von St. Kolumba.[1]

Die Glockengießerei von Lehr befand sich ebenfalls in Köln.[5][6] Glocken von ihm sind aus der Zeit von 1652 bis 1670 nachweisbar.[7] In seinen Anfangsjahren verwendete er als erster Glockengießer in Köln Chronogramme[8], diese wurden bis dahin nur von den Lothringer Glockengießern verwendet.[1]

Werke

Bislang sind 41 Glocken nachgewiesen, die Lehr gegossen hat.[1] Neben Glocken goss er auch noch andere handwerkliche Gebrauchsgestände wie Bronzemörser für Apotheken.[9][10]

Glocken (Auswahl):

Einzelnachweise

  1. Inschriftenkatalog: Stadt Düsseldorf, Nr. 210† St. Andreas 1652 inschriften.net
  2. Ausstattung der Kreuzkirche johannesbund.de
  3. Glocken im Dekanat Grevenbroich Seiten 128 und 130
  4. Edmund Renard, Von alten rheinischen Glocken (Düsseldorf, 1918), S. 71.
  5. Karl Walter, Glockenkunde (Regensburg & Rom, 1913), S. 812.
  6. Edmund Renard, Von alten rheinischen Glocken (Düsseldorf, 1918), S. 71.
  7. Alles over klokken, beiaarden, campanalogie & André Lehr beiaarden.nl
  8. Die Inschriften der Stadt Düsseldorf
  9. Geschichtliche Beilage der Deutsche Apotheker-Zeitung, Nummer 3/4, 1938, Apothekenmörser der deutschen Renaissance, Seite 12, Abbildung 4
  10. Das Kunstgewerbe bei Lempertz in Köln mit einem ausgefallenen Sammelgebiet – Mörser-Parade. kunstmarkt.com
  11. Die Glocken im Erzbistum Köln nach Gussjahren geordnet erzbistum-koeln.de
  12. Glocken in der Region Mönchengladbach Seite 178
  13. Die Glocken von St. Pantaleon zu Köln
  14. Festschrift Matthias Zender: Studien zu Volkskultur, Sprache und Landesgeschichte, Seite 382
  15. Glocken im Dekanat Bad Münstereifel Seiten 23 bis 24
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