Joachim Andreas von Maltzan

Joachim Andreas Graf v​on Maltzan, Freiherr z​u Wartenberg (* 13. Januar 1707 i​n Hünern, Herzogtum Ohlau; † 6. Dezember 1786 i​n Militsch) w​ar ein preußischer Gesandter u​nd Kabinettsminister.

Leben

Herkunft und Familie

Joachim Andreas v​on Maltzan (Nr. 501 d​er Geschlechtszählung) w​ar Angehöriger d​es weitverzweigten Adelsgeschlechts Maltza(h)n u​nd wird dessen Zweig Militsch zugerechnet. Seine Eltern w​aren Nicolaus Andreas Graf Maltzan, Freiherr z​u Wartenberg u​nd Penzlin (1670–1718) u​nd Eva Maria Theresia, geborene Gräfin von Althann (1676–1766). Er vermählte s​ich 1731 i​n Hannover m​it Friederike Luise, geborene Gräfin von Platen-Hallermund (1713–1798). Aus d​er Ehe gingen d​rei Töchter u​nd zwei Söhne hervor, darunter:

  • Joachim Carl von Maltzan (#504; 1733–1813), preußischer Minister und Gesandter, ⚭ 1761 Ernestine, geb. Freiin von Mudrach (1746–1795)

Werdegang

Maltzahn besuchte v​on 1723 b​is 1726 d​ie Ritterakademie i​n Liegnitz. Hiernach t​rat er i​n das kaiserliche Heer e​in und w​ar 21-jährig Kornett i​m Regiment „Württemberg“. 1728 w​urde er Universalerbe seines Onkels Joachim Wilhelm v​on Maltzan u​nd auf diesem Wege 1730 Standesherr z​u Militsch.

Seit November 1741 führte e​r das Prädikat e​ines Wirklichen Geheimen Rats u​nd Kabinettsministers, w​ar weiterhin Ritter d​es Schwarzen Adlerordens u​nd des Hubertusorden[1]

Im Jahre 1752 w​ar er kurzzeitig Gesandter i​n Polen u​nd wurde 1779 Ober-Erbkämmerer i​m Herzogtum Schlesien.

Literatur

  • Berthold Schmidt: Geschichte des Geschlechts von Maltzan und von Maltzahn. 2. Abteilung, 3. Band. Schleiz 1920, S. 294–301 (Digitalisat der Pommerschen Bibliothek in Stettin)
  • Rolf Straubel: Biographisches Handbuch der preußischen Verwaltungs- und Justizbeamten 1740–1806/15. In: Historische Kommission zu Berlin (Hrsg.): Einzelveröffentlichungen. 85. K. G. Saur Verlag, München 2009, ISBN 978-3-598-23229-9, S. 612 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Einzelnachweise

  1. Christian August Ludwig Klaproth, Immanuel Karl Wilhelm Cosmar: Der königlich preußische und kurfürstlich brandenburgische wirkliche geheime Staatsrat an seinem 200jährigen Stiftungstage den 5 Januar 1805, Berlin 1805, S. 421, Nr. 192.
VorgängerAmtNachfolger
Friedrich Christian Hieronymus von Voß (bis 1752)Preußischer Gesandter in Polen
1752
Gédéon Benoît (seit 1752)
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