Jiří Straka

Jiří Straka (* 1967 i​n Prag) i​st ein tschechischer Maler u​nd Sinologe.

Jiří Straka

Leben

Straka studierte v​on 1989 b​is 1995 Sinologie a​n der Karlsuniversität i​n Prag. Es folgte e​in einjähriger Studienaufenthalt v​on 1995 b​is 1996 a​n der Kunstakademie i​n Peking, w​o er s​ich besonders a​uf die traditionelle chinesische Tuschmalerei konzentrierte. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit w​ar er v​on 2002 b​is 2006 a​n der Nationalgalerie Prag a​ls Restaurator d​er Asiatischen Sammlungen tätig. Seitdem l​ebt er i​n China.

Ausstellungen (Auswahl)

  • 2010 „Jiří Straka – Zartes Grauen“, Galerie arteversum, Düsseldorf
  • 2010 Art Beijing („Special Project: Foreign Artists in China“)
  • 2009 „Undercurrent“, Galerie Rudolfinum, Prag
  • 2008 „Painting rebellion“, TN gallery, 798 Space, Peking
  • 2007 „Samsara“, 798 Space, Peking (EA)
  • 2007 „Heart“, Galerie v kapli, Bruntál (EA)
  • 2007 „Painting rebellion“, Inter Art Centre, 798 Space, Peking
  • 2006 „Flowers of Heart“, Shenzhen Fine Art Institute, Shenzhen (EA)
  • 2005 „Jiří Straka – ink painting“, Museum Kampa, Prag (EA)
  • 2003 „4. International Biennale of Ink Painting“, Shenzhen
  • 2002 „Jiří Straka – paintings“, Botschaft der Tschechischen Republik, Peking (EA)
  • 2001 „3. International Biennale of Ink Painting“, Shenzhen
  • 2001 „Jiří Straka – ink painting“, Taipeh (EA)
  • 2000 „Jiří Straka – ink painting“, Shenzhen Museum of Art, Shenzhen (EA)
  • 1999 „2. International Biennale of Ink Painting“, Shenzhen

Werk

Das Œuvre des Künstlers Jiří Straka ist vor allem durch die Kombination aus der traditionsreichen Technik der chinesischen Tuschmalerei auf der einen und der Direktheit der Motivik auf der anderen Seite charakterisiert. Die großformatigen Arbeiten des Künstlers zeigen Gegenstände, Tiere und Pflanzen. Die Farbigkeit ist auf das Weiß des Papiers, das Schwarz der Tusche, die Grauabstufungen, die sich durch das Verdünnen der Tusche mit Wasser ergeben und partielle rote Akzente beschränkt. Die extrem überdimensionierten Bildmotive – je eins pro Arbeit – sind nicht weiter auf dem Papier verankert und es finden sich keine narrativen Elemente. Alles konzentriert sich auf die Motive. Motive, die erst durch den Malprozess ästhetisiert werden. Es handelt sich beispielsweise um Schweineherzen, die aufgrund der Technik wie liebliche Blüten wirken. Eine Besonderheit bei Jiří Straka ist die Tatsache, dass er direkt vor dem Objekt arbeitet. Aus diesem Zusammenhang ergibt sich auch die Möglichkeit, ihm bei der Arbeit zuzusehen, denn er führt seinen Malprozess als Performance auf.

Literatur

  • Galerie Zdeněk Sklenář (Hrsg.): Jiří Straka. Live Painting, Prag 2010, ISBN 978-80-904315-8-4
  • Undercurrent, Ausst. Kat., Galerie Rudolfinum, Prag 2009, ISBN 978-80-86443-12-6
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