Janko Kahle
Leben
Janko Kahle absolvierte von 1996 bis 2000 sein Schauspielstudium mit Diplom an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mozarteum Salzburg.[2][3]
Sein erstes Theaterengagement hatte er von 2000 bis 2002 am Landestheater Linz.[3] Von 2002 bis 2005 war er Ensemblemitglied am Bayerischen Staatsschauspiel München und anschließend von 2005 bis 2009 fest am Schauspielhaus Bochum engagiert.[3] Seit der Spielzeit 2009/10 gehört er zum Schauspielensemble am Staatstheater Hannover.[3] Am Theater arbeitete er u. a. unter der Regie von Elmar Goerden, Jorinde Dröse, Tina Lanik, Dieter Dorn, Christian Tschirner, Lars-Ole Walburg, Tom Kühnel, Hasko Weber, Marius von Mayenburg, Mina Selehpour, Martin Laberenz und Florian Fiedler.
In der Spielzeit 2010/11 verkörperte er am Schauspiel Hannover die Hauptrolle des Ravn in Tom Kühnels Bühnenfassung von The Boss of It All nach dem gleichnamigen Film von Lars von Trier.[4] In der Spielzeit 2012/13 war er der Diener Just in einer Neuinszenierung des Lessing-Lustspiels Minna von Barnhelm von Hasko Weber.[5] 2014 erarbeitete er gemeinsam mit Studierenden des 3. und 4. Studienjahres der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover den Theaterabend Chronik // Vom Ende des roten Menschen nach Texten der Literaturnobelpreisträgerin Swetlana Alexijewitsch.[6][7] In der Spielzeit 2014/15 trat er als Sekretär Camille in der Georges Feydeaus Farce Floh im Ohr auf.[8] Zur Saisoneröffnung der Spielzeit 2015/16 spielte er an der Seite von Corinna Harfouch den Galloudec in Heiner Müllers Stück Der Auftrag.[9] In der Spielzeit 2016/17 übernahm er in einer Neuinszenierung von Florian Fiedler die Titelrolle in Othello.[10] 2017 trat er beim Sommerhoftheater des Schauspiels Hannover in der Tragikomödie Indien auf.[11] In der Spielzeit 2017/18 war er der Geheimrat Bruckner in Milan Peschels Bühnenfassung des Romans Mephisto von Klaus Mann.[12] In der Spielzeit 2018/19 verkörperte er am Schauspiel Hannover den Sohn in Łukasz Twarkowskis Bühneninszenierung der klassischen Zeichentrickserie Es war einmal … das Leben.[13]
2020 steht Kahle als Gast in Leben des Galilei auf der Bühne des Düsseldorfer Schauspielhauses.[14]
Kahle stand auch für einige Film- und Fernsehproduktionen vor der Kamera. In der 5. Staffel der ZDF-Serie SOKO Wismar (2008) übernahm er eine Episodenrolle als Tischler und tatverdächtiger Schwiegersohn einer getöteten Brautladeninhaberin.[15] In der 14. Staffel von SOKO Wismar (2017) war er erneut in einer Episodenrolle zu sehen, diesmal als Ingenieur Beckmann.[16]
Kahle arbeitet auch als Sprecher und Rezitator. Er lebt in Hannover.[1][2]
Filmografie (Auswahl)
- 2000: Medicopter 117 – Jedes Leben zählt: Kidnapping (Fernsehserie, eine Folge)
- 2008: Die Jagd nach dem Schatz der Nibelungen (Fernsehfilm)
- 2009: Pink (Kinofilm)
- 2008: SOKO Wismar: Der Tod trägt Weiß (Fernsehserie, eine Folge)
- 2017: SOKO Wismar: Schiffe versenken (Fernsehserie, eine Folge)
Weblinks
- Janko Kahle in der Internet Movie Database (englisch)
- Janko Kahle bei crew united
- Janko Kahle bei filmmakers.de
- Janko Kahle – Vita (Agentur)
Einzelnachweise
- Janko Kahle bei schauspielervideos.de. Abgerufen am 28. Oktober 2019.
- Janko Kahle. Profil und Vita bei CASTFORWARD. Abgerufen am 28. Oktober 2019.
- Janko Kahle. Vita. Offizielle Internetpräsenz der Musiktage Hitzacker. Abgerufen am 28. Oktober 2019.
- Haifisch im Kuschelbärgewand. Kritik. Deutschlandfunk Kultur vom 11. Dezember 2011. Abgerufen am 28. Oktober 2019.
- „Minna von Barnhelm“ am Schauspiel Hannover. Kritik. In: Peiner Allgemeine Zeitung vom 13. Januar 2013. Abgerufen am 28. Oktober 2019.
- Chronik // Vom Ende des roten Menschen. Produktionsdetails. Abgerufen am 28. Oktober 2019.
- SWETLANA ALEXEJEWITSCH – CHRONIK // VOM ENDE DES ROTEN MENSCHEN. Produktionsdetails. Abgerufen am 28. Oktober 2019.
- Ein Schmerzartikel. In: Schaumburger Nachrichten vom 11. März 2015. Abgerufen am 28. Oktober 2019.
- Zum Saisonauftakt wird "Der Auftrag" gespielt. In: Göttinger Tageblatt vom 26. Juni 2015. Abgerufen am 28. Oktober 2019.
- Die grüne Hölle lauert überall. In: taz vom 14. Februar 2017. Abgerufen am 28. Oktober 2019.
- „Indien“ im Schauspielhaus: Recherche im Biergarten. In: Neue Presse vom 12. August 2017. Abgerufen am 28. Oktober 2019.
- Klaus Manns Geschichte eines opportunistischen Schauspielers: Mephisto. In: Kreiszeitung vom 16. Februar 2018. Abgerufen am 28. Oktober 2019.
- Es war einmal ... der Rave. In: Neue Presse vom 24. Februar 2019. Abgerufen am 28. Oktober 2019.
- D'haus-Düsseldorfer Schauspielhaus, Junges Schauspiel Bürgerbühne: Janko Kahle | D'haus - Düsseldorfer Schauspielhaus, Junges Schauspiel, Bürgerbühne. Abgerufen am 20. Januar 2020.
- SOKO Wismar: Der Tod trägt Weiß. Handlung und Besetzung. Offizielle Internetpräsenz des ZDF. Abgerufen am 28. Oktober 2019.
- Schiffe versenken. Handlung und Besetzung. Fernsehserien.de. Abgerufen am 28. Oktober 2019.