Jan Smolík
Jan Smolík (* 24. Dezember 1942 in Lipník nad Bečvou) ist ein ehemaliger tschechoslowakischer Radrennfahrer.
Sportliche Laufbahn
Smolíks größter Erfolg war der Sieg bei der Internationalen Friedensfahrt im Jahr 1964. Im Jahr darauf gewann er den „Grand Prix de l’Humanité“, ein französisches Etappenrennen, das von der kommunistischen Zeitung L’Humanité organisiert wurde. Eine Teilnahme an der Tour de France war Smolík indes – wie allen anderen tschechoslowakischen Rennfahrern bis 1989 – verwehrt. Bei der „Österreich-Rundfahrt“ wurde er 1967 Dritter. Im traditionsreichen Rennen Prag–Karlovy Vary–Prag (mit 262 Kilometern eines der längsten europäischen Straßenrennen für Amateure) siegte er 1963.[1] 1962 und 1963 gewann er die ČSSR-Rundfahrt. 1971 siegte in der Tour de Bohemia.
1964 nahm Smolík an den Olympischen Spielen in Tokio teil und belegte beim Straßenrennen den 71. Platz. Vier Jahre später, bei den Spielen in Mexiko-Stadt, belegte er den 23. Platz. 1966 gewann Smolik die Meisterschaft der Armee-Sportclubs der Warschauer Paktstaaten.[2]
Berufliches
Jan Smolík war gelernter Bautechniker, blieb aber nach seinem Grundwehrdienst als Berufssoldat bei der Sportabteilung von „Dukla Brno“.
Weblinks
- Jan Smolík in der Datenbank von Radsportseiten.net
- Jan Smolík in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
- radio.cz: "Friedensfahrtsieger Smolík 1964: "Ich wollte einfach nur in Prag ankommen" (in Deutsch)
Einzelnachweise
- Robert Bakalář, Jaroslav Cihlář, Jiří Černý: Zlatá kniha cyclistiky. Olympia, Prag 1984, S. 180.
- Deutscher Radsport-Verband der DDR (Hrsg.): Der Radsportler. Nr. 32/1966. Berlin 1966, S. 5.